Studie zum Internationalen Tag der Landfrauen / Frauen in der Landwirtschaft: Barrieren hinsichtlich Gleichberechtigung bestehen weiterhin / Beseitigung kann noch Jahre in Anspruch nehmen (FOTO)
Wilmington, Delaware, USA (ots) – In einer internationalen Studie, die von Corteva AgriscienceTM, dem Agrarbereich von DowDuPont, durchgeführt wurde, geben Frauen an, dass sie einen gewissen Fortschritt bei der Gleichberechtigung in der Landwirtschaft sehen. Dieser Fortschritt sei jedoch zu langsam. Sie adressieren das Thema finanzielle Benachteiligung. Zusätzlich fühlt sich weniger als die Hälfte der befragten Frauen in ihrer Arbeit gewürdigt, gehört oder befähigt, Entscheidungen zu treffen. In der ganzen Welt, ob in Entwicklungsländern oder Industriestaaten, sind Frauen, die in der Landwirtschaft tätig sind, weiterhin weitverbreiteter geschlechterspezifischer Diskriminierung ausgesetzt. Dadurch sehen sie sich in ihren Möglichkeiten beschränkt, zur Ernährung der Welt beizutragen, so lautet das Ergebnis einer Studie von Corteva AgriscienceTM, dem Agrarbereich von DowDuPont. Die Studie wurde heute anlässlich des Internationalen Tages der Landfrauen veröffentlicht. Corteva AgriscienceTM ist Auftraggeber der Studie, die in siebzehn Ländern durchgeführt wurde, um die Bedeutung von Frauen in der Landwirtschaft in den Fokus zu rücken und Hindernisse für eine vollständige, erfolgreiche Beteiligung von Frauen aufzuzeigen. An der Studie beteiligten sich insgesamt 4.160 Befragte aus Entwicklungsländern und Industriestaaten von fünf unterschiedlichen Kontinenten. „Wir haben diese Studie durchgeführt, um die aktuelle Situation von Landwirtinnen auf der ganzen Welt, von großen Betrieben in den fortschrittlichsten Volkswirtschaften bis hin zu Betrieben in Entwicklungsländern, die vorwiegend für den Eigenbedarf produzieren, besser zu verstehen“, so Krysta Harden, Vice President External Affairs und Chief Sustainability Officer von Corteva Agriscience. BARRIEREN IDENTIFIZIEREN Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Frauen, obwohl sie überaus stolz darauf sind, in der Landwirtschaft tätig zu sein, geschlechterspezifische Diskriminierung als weitverbreitet empfinden. Die Ergebnisse reichen hier von 78 Prozent in Indien bis hin zu 52 Prozent in den USA. Nur etwa die Hälfte der Befragten gibt an, genauso erfolgreich zu sein wie ihre männlichen Kollegen. 42 Prozent sind der Meinung, die gleichen Chancen zu haben wie ihre männlichen Kollegen. Nur 38 Prozent fühlen sich befähigt, über den Einsatz von Einkommen in landwirtschaftlichen Betrieben und im Agrarsektor zu entscheiden. Knapp 40 Prozent der Befragten geben ein geringeres Einkommen als ihre männlichen Kollegen und weniger Zugang zu finanziellen Mitteln an. Zu den wichtigsten Anliegen der Landwirtinnen gehören finanzielle Stabilität, das Wohlergehen ihrer Familien und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Viele geben an, weiteres Training zu benötigen, um die Vorteile der Agrartechnologien, die für den finanziellen Erfolg unerlässlich geworden sind, sowie Umweltschutzmaßnahmen besser anwenden zu können. Der Wunsch nach mehr Ausbildung ist eines der am häufigsten angeführten Bedürfnisse unter den Befragten, um eine Gleichstellung der Geschlechter zu ermöglichen. Die entsprechenden Antworten liegen hier deutlich über 50 Prozent in allen 17 Ländern, wobei Brasilien, Nigeria, Kenia, Mexiko und Südafrika das Feld anführen. BESEITIGUNG DER HINDERNISSE Die Mehrheit der Frauen berichtet über Fortschritte auf dem Weg zur Geschlechtergleichstellung. Jedoch geben 72 Prozent an, dass es noch ein bis drei Jahrzehnte dauern werde, bis eine vollkommene Gleichberechtigung erreicht sei. Um Hindernisse auf dem Weg zur Geschlechtergleichstellung aus dem Weg zu räumen, werden von den Befragten fünf Maßnahmen identifiziert: – zusätzliche Weiterbildung in Hinblick auf Technologien (80 Prozent) – zusätzliche akademische Ausbildung (79 Prozent) – zusätzliche Unterstützung – rechtlicher oder sonstiger Art – um Landwirtinnen, die Diskriminierung erfahren, zu helfen (76 Prozent) – Stärkung des öffentlichen Bewusstseins in Hinblick auf die erfolgreiche Arbeit von Frauen in der Landwirtschaft (75 Prozent) – Stärkung des öffentlichen Bewusstseins in Hinblick auf Geschlechterdiskriminierung in der Landwirtschaft (74 Prozent) „Obwohl bekannt ist, dass Frauen fast die Hälfte aller Landwirte weltweit ausmachen, hat die Studie bestätigt, dass es immer noch Herausforderungen zu bewältigen gibt. Diese Herausforderungen stehen nicht nur Frauen im Weg, sondern auch denjenigen, die von ihnen abhängen: ihren Familien, ihren Kommunen und der Gesellschaft an sich. Anzuerkennen, dass diese Herausforderungen bestehen, ist ein erster Schritt hin zur Beseitigung von Hindernissen für Frauen in der Landwirtschaft, damit sie ihr volles Potenzial erreichen“, so Harden weiter. In Europa nehmen 68% der befragten Frauen eine geschlechterspezifische Benachteiligung in der Landwirtschaft wahr. Allerdings wird die Entwicklung generell positiv bewertet. So gäbe es weniger Diskriminierung von Frauen als noch vor zehn Jahren. 67% der Umfrageteilnehmerinnen in Europa sind der Meinung, es müsste primär das öffentliche Bewusstsein für das Thema Diskriminierung gestärkt werden, um den Weg für die Gleichberechtigung für Landwirtinnen gänzlich freizumachen. „Wir glauben, dass Corteva Agriscience eine wichtige Rolle hierbei spielen kann. Wir gehen neue Wege – das bezieht weiterführende Forschung, Maßnahmen vor Ort und Kooperationen mit Regierungen, NGOs und anderen Gruppen ein“, sagt Clara Serrano, Marketing Leader Europe bei Corteva AgriscienceTM. DIE UMFRAGE – Durchführung im Zeitraum August-September 2018 – ca. 4.160 Teilnehmer aus 17 Ländern von fünf Kontinenten: Europa (19 Prozent), Asien-Pazifik (24 Prozent), Nordamerika (21 Prozent), Lateinamerika (21 Prozent) und Afrika (15 Prozent) – Die Mehrheit der Frauen betätigt sich im Pflanzenanbau, andere sind in weiteren Bereichen der Agrarwirtschaft tätig oder gehen anderweitigen landwirtschaftlichen Berufen nach. – Die Größe der Betriebe reicht von kleineren Betrieben, die vorwiegend zur Selbstversorgung produzieren, bis hin zu großen Unternehmen mit mehr als 300 Beschäftigten. – Positionen variieren von Eigentümerinnen und Betriebsleiterinnen bis hin zu Angestellten und Arbeiterinnen. – Das Durchsnittsalter der Befragten beträgt 34 Jahre. – Länder, die untersucht wurden: o Europa: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Vereinigtes Königreich o Asien-Pazifik: China, Indien, Indonesien, Australien o Nordamerika: USA, Kanada o Lateinamerika: Brasilien, Mexiko, Argentinien o Afrika: Kenia, Nigeria, Südafrika Über Corteva AgriscienceTM, Agrarbereich von DowDuPont Corteva AgriscienceTM, der Agrarbereich von DowDuPont (NYSE: DWDP), wird ein unabhängiges, börsennotiertes Unternehmen, sobald die angekündigte Ausgliederung bis Juni 2019 abgeschlossen ist. Das neue Unternehmen vereint die Stärken der Unternehmensbereiche DuPont Pioneer, DuPont Crop Protection und Dow AgroSciences. Corteva AgriscienceTM versorgt Landwirte und Landwirtinnen weltweit mit dem umfassendsten Portfolio in der Branche ‒ unter anderem mit der Marke Pioneer® für Saatgut sowie zahlreichen Marken ausgezeichneter Pflanzenschutzprodukte. Gleichzeitig werden durch die Forschung und Entwicklung in aktiver Chemie und Technologien laufend neue Produkte auf den Markt gebracht. Weitere Informationen unter www.corteva.com . Folgen Sie Corteva Agriscience[TM], dem Agrarbereich von DowDuPont, auf Facebook, Instagram, LinkedIn, Twitter und YouTube. Pressekontakt: Sanna Karolszyk +49 89 455 33 – 129 skkarolszyk@dow.com Original-Content von: Corteva Agriscience[TM], Agriculture Division of DowDuPont, übermittelt durch news aktuell
Quelle: presseportal.de