CARE begrüßt den Waffenlieferungsstopp der Bundesregierung nach Saudi-Arabien!
Bonn (ots) – Zum von der Bundesregierung jüngst erklärten Rüstungsexportstopp nach Saudi-Arabien teilt Generalsekretär von CARE Deutschland, Karl-Otto Zentel mit: „CARE begrüßt die Ankündigung der Bundesregierung, alle Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien zu stoppen. Dies ist auch ein Signal an die Konfliktparteien im Jemen. Diesem Signal müssen jetzt schnell weitere Schritte folgen. Die Bevölkerung im Jemen steht kurz vor einer Hungersnot und benötigt umgehend einen sofortigen sowie dauerhaften Waffenstillstand. Nur so kann dringend notwendige Hilfe für die notleidende Bevölkerung geleistet werden. Deutschland muss sich mit allen diplomatischen Mitteln dafür einsetzen, dass die Konfliktparteien zurück an den Verhandlungstisch kommen.“ CARE-Generalsekretär Karl-Otto Zentel war jüngst selbst im Jemen. Als einer der wenigen deutschen Helfer kann er aktuell und persönlich von der humanitären Lage im Land berichten. Für Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an brand@care. Hintergrund: Die humanitäre Lage im Jemen verschärft sich mit jedem Tag. Aktuell werden landesweit Daten erhoben, um zu ermitteln, ob die Situation die Ausrufung einer Hungersnot rechtfertigt. Eine Hungersnot wird ausgerufen, wenn folgende Kriterien eintreffen: – mindestens 30 Prozent der Kinder unter 5 Jahren akut mangelernährt sind – täglich mindestens zwei von 10.000 Menschen an Hunger sterben – mindestens einer von fünf Haushalten unter extremem Nahrungsmangel leidet CARE arbeitet mit rund 230 Fachkräften landesweit daran, der Bevölkerung das Überleben zu sichern. Jeden Monat erreicht CARE rund eine Million Menschen. Doch die finanziellen Mittel reichen nicht aus, um die Hilfe auszuweiten. Zudem gefährden Angriffe die Hilfsoperationen. Pressekontakt:
Quelle: presseportal.de