Das interaktive Online-Magazin seit 1999

Aktuelle Nachrichten, lokale Themen aus Kultur, Wissenschaft, Sport, Politik, Wirtschaft, Rezensionen und Veranstaltungen

Politik & Wirtschaft

Kommunen sind offen für digitale Zukunft in der Finanzverwaltung / Kämmerer-Umfrage

Köln (ots) – Kommunalkredite werden verstärkt digital abgewickelt: Mehr als drei Viertel der Kämmerer in Deutschland nutzen bereits internetbasierte Finanzierungsplattformen bzw. möchten in Zukunft verstärkt auf onlinegestützte Ausschreibungen setzen. Das ergibt eine aktuelle Studie zum Finanzierungsverhalten der Kommunen, die das Fintech Loanboox in Zusammenarbeit mit der TUM School of Management an der Universität München durchgeführt hat. Für die Studie wurden mehr als 100 kommunale Finanzverantwortliche aus den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt befragt. Die Ergebnisse der Umfrage legen nahe, dass die meisten Kommunen dem digitalen Wandel in der Finanzverwaltung grundsätzlich offen gegenüberstehen. Bei der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen besteht jedoch noch Verbesserungspotenzial. Internetplattformen gewinnen an Bedeutung So setzt die Mehrheit der befragten Kämmerer nach wie vor auf die herkömmlichen Kanäle zur Kreditausschreibung. Der Großteil der Befragten (82%) nutzt E-Mails. Am zweithäufigsten wird das Telefon genannt (68,9%). Auch das Fax ist in Deutschlands Rathäusern nach wie vor beliebt. Knapp jeder dritte Kämmerer nutzt diesen analogen Ausschreibungskanal, um Kredite bei Banken anzufragen. Dicht dahinter folgen allerdings schon Internetplattformen. 15 Prozent haben bereits ein oder mehrere Darlehen über eine derartige Finanzierungsplattform ausgeschrieben. 61 Prozent können sich eine onlinegestützte Ausschreibung über einen digitalen Marktplatz grundsätzlich vorstellen. Im Vergleich zu früheren Erhebungen* ist dieser Anteil deutlich gestiegen. Interessant ist, dass die Antworten der Kämmerer von Bundesland zu Bundesland variieren. Von den 24 Prozent, für die in absehbarer Zeit eine Nutzung von Finanzierungsplattformen nicht in Frage kommt, stammen zum Beispiel drei Viertel aus den finanzstarken Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg. Kommunen sehen keine regulatorischen Hürden 71 Prozent der Befragten haben keinerlei Bedenken in Bezug auf Internetplattformen. Stattdessen sind es eher praktische und politische Fragen, die in einigen Kommunen noch für Zurückhaltung beim Einsatz von digitalen Kreditausschreibungen sorgen. Als Hürden sehen die kommunalen Finanzverantwortlichen neben fehlenden Erfahrungswerten unter anderem konservative Verwaltungsmechanismen und mangelnde politische Akzeptanz, etwa im Stadtrat. Steigender Fremdkapitalbedarf erwartet Jede zweite Kommune erwartet einen steigenden Fremdkapitalbedarf. Dabei gibt es je nach Region große Unterschiede. Während in Baden-Württemberg mehr als die Hälfte der Kommunen von einem erhöhten Fremdkapitalbedarf ausgeht, sind es in Nordrhein-Westfalen nur zwei von elf Kommunen. Begründet wird der erhöhte Fremdkapitalbedarf in Baden-Württemberg mit geplanten oder schon beschlossenen Investitionen. *z.B. DNK-Panel von Mai 2018. Pressekontakt: Loanboox GmbH Herr Andreas Franke, Geschäftsführer Herr Fabian Haag, Marketing Communications Manager Burgmauer 10, 50667 Köln 0221 – 98654213 info@loanboox.de Original-Content von: Loanboox GmbH, übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de