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Politik & Wirtschaft

Dachdeckerverband fordert, Digitalpakt schnell umzusetzen

Köln (ots) – Der Digitalpakt ist vorerst gescheitert: Mit insgesamt fünf Milliarden Euro wollte der Bund in den Ländern die Digitalisierung der Schulen vorantreiben. Da Bildungspolitik Ländersache ist, hatte der Bundestag eine Grundgesetzänderung beschlossen, die der Bundesrat in der vorliegenden Form nicht mittragen will. Die Länder fürchten um ihre Kompetenzen und stören sich vor allem daran, dass ab 2020 Programme des Bundes für die Länder zur Hälfte durch diese mitfinanziert werden sollen. Allerdings käme diese Regelung beim Digitalpakt gar nicht zum Tragen. Nun soll am 14. Dezember der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat angerufen werden. Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) hält die Verzögerung für untragbar und positioniert sich mit deutlichen Worten. Schulen brauchen digitale Kompetenz „Während sich die Länder um ihre Bildungshoheit sorgen, vergeht wertvolle Zeit. Zeit, die uns fehlt, um unsere Schulen digital aufzustellen. Dazu gehört ja nicht nur, jedem Schüler ein iPad in die Hand zu drücken. Es geht vielmehr darum, die Nachwuchsgeneration fit zu machen im Umgang mit digitalen Werkzeugen. Auch im Dachdeckerhandwerk hat die Digitalisierung Einzug gehalten, wie in mittlerweile fast jedem Beruf. Die Schulen, und vor allem die Berufsschulen, müssen in der Lage sein, dieses Thema kompetent aufzugreifen, ansonsten wird Deutschland weiter zurückfallen. Das fängt an beim immer noch lückenhaften Breitbandausbau an, geht über den geringen Einsatz von Digitalisierung an Groß-Baustellen bis hin zum mangelhaften Wissen bei IT -und Cybersicherheit. Auch dieses Thema wird völlig unterschätzt. Wir brauchen mehr denn je kompetenten Nachwuchs, der in einer vernetzen Welt bestehen kann. Auch Handwerksbetriebe müssen digitale Tools beherrschen, um sie richtig einzusetzen, aber auch, damit Handwerker nicht zum Werkzeug der Digitalisierung werden. Dazu ist Know-how notwendig, und dies muss auch in den Schulen vermittelt werden. Unser dringender Appell: Wahr machen, was seit Jahren versprochen wird: Digitale Kompetenz an die Schulen zu bringen“, macht ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx sehr deutlich. Pressekontakt: DEUTSCHES DACHDECKERHANDWERK Zentralverband Claudia Büttner Bereichsleiterin Presse Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks Fritz-Reuter-Str. 1, D-50968 Köln Tel. 0221-398038-12 Fax 0221-398038-512 E-Mail cbuettner@dachdecker.de www.dachdecker.de // www.dachdeckerdeinberuf.de Original-Content von: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH, übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de