Christian Lindner (FDP): „Bestätigung des politischen Kurses, den wir seit 2017 fahren“
Bonn/Berlin (ots) – Bonn/Berlin, 26. April 2019 – Christian Lindner (FDP) betrachtet sein Ergebnis bei der Wiederwahl zum Parteivorsitzenden als starken Vertrauensbeweis, vor allem verglichen mit den historischen Wahlergebnissen von anderen FDP-Vorsitzenden. „Wir sind eine individualistische Partei. Es ist sogar ein sehr, sehr gutes Ergebnis und zugleich eine Bestätigung des politischen Kurses, den wir seit 2017 fahren“, sagte Lindner im phoenix-Interview beim Parteitag in Berlin. Seine kritischen Äußerungen zur Klimadebatte und zur Fridays for Future-Bewegung verteidigte er: „Das ist meine Grundüberzeugung, ich seit langem vertrete. Ich bin Politikwissenschaftler, ich kenne mich nicht aus mit Antrieben für Autos. Deshalb wundere ich mich, dass im Deutschen Bundestag auch Theologen und Soziologen technische Fragen beantworten.“ Nirgendwo sei Klimaschutz so teuer wie in Deutschland „und das hängt mit Planwirtschaft zusammen und damit, dass Leute wie ich, die von Technik keine Ahnung haben, solche Entscheidungen treffen“, so Lindner weiter. Schüler, Journalisten und Politiker sollten gerne über Ziele sprechen, aber bei der Zielerreichung auf Menschen mit naturwissenschaftlich-technischem Sachverstand vertrauen. Er kritisierte außerdem, dass mit dem Begriff Empathie momentan nur die Fridays for Future-Bewegung gemeint sei. Lindner: „Aber wer hat eigentlich in Deutschland Empathie für die Menschen, die Sorge haben um ihren Arbeitsplatz? Wo ist in unserem Land die Empathie für eine Familie, die jetzt hört, wegen des CO2 soll der Flug mit den Kindern nach Mallorca 800 Euro teurer werden? Da ist auch Empathie nötig. Das ist oft ein bisschen einseitig.“ Pressekontakt: phoenix-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 192 Fax: 0228 / 9584 198 presse@phoenix.de presse.phoenix.de Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
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