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Politik & Wirtschaft

Deutscher Hotel- und Gaststättenverband: Azubi-Mindestlohn droht politisch instrumentalisiert zu werden

Berlin (ots) – Die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), Ingrid Hartges, kritisiert den geplanten Mindestlohn für Auszubildende. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sei das Vorhaben für ihre Branche zwar kein Problem, sagte sie am Mittwoch im Inforadio vom rbb. Hartges äußerte aber die Befürchtung, dass der Azubi-Mindestlohn politisch instrumentalisiert werden könnte: „Es gibt ja immer wieder einen Überbietungswettbewerb zwischen den Parteien, den Mindestlohn auf zwölf oder mehr Euro anzuheben. Und das erachten wir für sehr gefährlich.“ Denn letztlich würden Arbeitsplätze von mittelständischen Unternehmen geschaffen und nicht von der Politik. „Wir sagen ganz klar: Es ist nicht Aufgabe des Gesetzgebers, das zu regeln. Ordnungs- und bildungspolitisch wäre es der falsche Weg.“ Zu vereinbaren, wie viel Geld Lehrlinge verdienen, sei stattdessen Aufgabe der Gewerkschaft und der DEHOGA-Landesverbände, so Hartges. Dass das in ihrer Branche gut funktioniere, zeige sich an den überproportionalen Lohnzuwächsen der vergangenen Jahre im Hotel- und Gaststättengewerbe. Pressekontakt: Rundfunk Berlin-Brandenburg Inforadio Chef/Chefin vom Dienst Tel.: 030 – 97993 – 37400 Mail: info@inforadio.de Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de