Bedrängte und verfolgte Christen – Synode ruft zur Solidarität auf
Rendsburg (mb). Die Nordelbische Synode hat heute (18. Feb.) einstimmig beschlossen, zukünftig an einem Sonntag im Jahr die Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in den Mittelpunkt der Gottesdienste zu stellen. Sie ruft die Kirchengemeinden dazu auf, dies in den Gottesdiensten am Sonntag „Reminiszere“ zu begehen. Am Sonntag Reminiszere, dem zweiten Sonntag in der Passionszeit (in diesem Jahr am 20. März) steht traditionell das Erinnern und Gedenken im Vordergrund. Übersetzt bedeutet „Reminiszere“ – das Wort kommt aus dem Lateinische „Erinnere dich“.
Der Synodale Dr. Klaus Schäfer brachte den Antrag am Vormittag ein. Er begründete ihn damit, dass in verschiedenen Teilen der Welt Kirchen, christliche Gemeinschaften und einzelne Gläubige bedrängt oder verfolgt werden. Aktuell habe sich dies im Irak und in Ägypten gezeigt „Die Repressionen reichen von systematischen Einschränkungen der Religionsfreiheit bis zur konkreten Bedrohung von Hab und Gut, Leib und Leben“, so Schäfer vor den 140 Synodalen. „Das weltweite Leiden von Christinnen und Christen beim Namen zu nennen, bleibt eine wichtige Aufgabe der Kirche.“
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bereitet jedes Jahr für den Sonntag „Reminsizere“ Materialien vor. Am diesjährigen Materialheft hat das Nordelbische Zentrum für Weltmission und Kirchlichen Weltdienst (NMZ) mitgearbeitet. Im Mittelpunkt steht die Situation in Orissa, Indien.