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Politik & Wirtschaft

Landwirtschaftsministerin Rumpf eröffnet neuen Nordstandort des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Flensburg

FLENSBURG. Landwirtschaftsministerium Dr. Juliane Rumpf hat heute (3. März) den neuen Nordstandort des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) in Flensburg eröffnet. Damit werden 106 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LLUR, die bisher getrennt in Husum, Schleswig und Flensburg untergebracht waren, an einem Ort zusammengeführt und die weitere Konzentration der Aufgaben des Immissionsschutzes, des Naturschutzes, der ländlichen Entwicklung, der unteren Forstbehörde und der Landwirtschaft vollzogen.

Die Landwirtschaftsministerin erinnerte daran, dass erst am 1. Januar 2009 das neue LLUR aus der Zusammenlegung des ehemaligen Landesamtes für Natur und Umwelt, der Ämter für ländliche Räume und der Staatlichen Umweltämter entstanden sei. Nach der Gründung der Landesforstanstalt, des Landesbetriebs Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz und der Verlagerung von Aufgaben an die Landwirtschaftskammer und die Kreise war dies ein weiterer Meilenstein der Strukturreform im nachgeordneten Bereich des Ministeriums. „“Wir haben damit auf die notwendigen Personaleinsparungen reagiert. Wo Aufgaben wegen Bundes- und EU-Vorgaben nur begrenzt veränderbar sind, müssen organisatorische Änderungen erfolgen““, betonte Frau Rumpf. Die getroffenen Maßnahmen hätten ermöglicht, bei gleich bleibend hoher Qualität in der Aufgabenerledigung die Einsparziele zu erreichen. Auch die noch getrennten LLUR-Standorte Heide und Itzehoe sollten deshalb noch 2011 vereint werden, so dass es neben dem LLUR-Hauptsitz in Flintbek künftig nur noch drei Außenstellen in Flensburg, Itzehoe und Lübeck geben werde.

Frau Rumpf räumte ein, dass solche Veränderungen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch Opfer abverlangten. Man habe sich daher sehr darum bemüht, entstehende Belastungen möglichst weitgehend aufzufangen und abzumildern. Sie dankte den Beschäftigten ausdrücklich für die bisher geleistete Arbeit und die Bereitschaft, auch am neuen Standort die Aufgaben mit dem gewohnten hohen Engagement fortzuführen. Gleiches gelte auch für die „Kundschaft“: Weitere Anfahrtswege etwa für Landwirte sollten beispielsweise durch seit 2008 eingeführte Angebote der elektronischen Antragstellung so weit als möglich vermieden werden. Außerdem seien weiterhin regelmäßige Sprechstunden in Bredstedt und Veranstaltungen auf Föhr und Pellworm geplant. „“Nähe ist oft weniger eine Frage der Entfernung, sondern mehr der fachkundigen und kompetenten Dienstleistung, der Problemlösung, der Beantwortung von Anfragen. Dafür steht auch weiterhin ein Team kompetenter, motivierter und hilfsbereiter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Agrar- und Umweltverwaltung zur Verfügung““, sagte Juliane Rumpf. Für die Herrichtung der denkmalgeschützten Gebäude in Flensburg wurden bisher 50.000 Euro eingesetzt. Die Ministerin kündigte eine Prüfung an, wo gegebenenfalls weiterer Handlungsbedarf bei der Renovierung bestehe.