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CEA will 3D-Shutterbrillen standardisieren – Analyst: „Standard müsste diesen Sommer starten“

Shutterbrille: Standardisierung soll 3D-TV helfen (Foto: pixelio.de, Markus Weber)Arlington/London (pte/10.03.2011/13:50) – Die amerikanische Consumer Electronics Association (CEA) http://ce.org hat Unternehmen aufgefordert, Vorschläge für eine Standardisierung von aktiven 3D-Shutterbrillen mit Infrarot-Steuerung (IR) einzureichen.Der geplante Standard soll sicherstellen, dass Billen und Fernseher unterschiedlicher Hersteller zueinander kompatibel sind. Damit will die CEA die Annahme der bislang wenig erfolgreichen 3D-Fernseher durch Konsumenten fördern.

Die Deadline für Vorschläge ist mit 31. März knapp bemessen, was gute Gründe hat. „Damit ein Standard sich wirklich durchsetzt, müsste er noch diesen Sommer starten“, meint Tom Morrod, Head of TV Technology bei ScreenDigest, im Gespräch mit pressetext. Denn 2011 wird laut dem Analysten das Jahr der Fernseher, die auf nachträgliche 3D-Upgrades mit Shutterbrillen ausgelegt sind.

Ein Interface für alle

Heutige aktive 3D-Brillen setzen meist auf eine IR-Verbindung, um den Shuttereffekt mit der Bilddarstellung auf dem Fernseher zu synchronisieren. Doch nutzen verschiedene Hersteller unterschiedliche Umsetzungen. Kunden können somit nicht ohne weiteres die relativ teuren Brillen mit verschiedenen TV-Geräten nutzen. Das ist ein zusätzliches Kaufhindernis für die ohnehin als Ladenhüter verrufenen 3D-Fernseher (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/101016003/). Dem will die CEA mit einem einheitlichen Standard entgegen wirken.

Die Zeit für eine Standardisierung drängt. „Der Trend geht dahin, dass alle Panels 3D-tauglich sind“, erklärt Morrod. Er erwartet daher, dass große Hersteller ab Juli die Mehrzahl der 2D-Fernseher mit der Option auf ein späteres Hardware-Upgrade auf 3D ausliefern werden. Dabei kommt dann die Shutterbrillen-Technologie zum Einsatz. „Wenn es bei den diesjährigen Verkäufen einen Standard gäbe, würde das einen großen Unterschied machen“, so der Analyst. Andernfalls dürften 2011 zu viele auf unterschiedliche IR-Interfaces ausgelegte Geräte in Umlauf kommen.

3D-Konkurrenzdruck

Grundsätzlich ist die Frage, wie lange sich Shutterbrillen auf dem 3D-Markt überhaupt behaupten können. „Auch eine Standardisierung hilft nicht gegen die Abneigung seitens der Konsumenten, aktive 3D-Brillen zu tragen“, erklärt Morrod. Genau darauf setzt im Kampf um Marktanteile LG. Der südkoreanische Konzern hat klar gemacht, dass er bei 3D-Fernsehern künftig verstärkt Polarisations-Technologie nutzen wird (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/101221013/). Diese verspricht mehr Komfort und zudem den Vorteil, dass die entsprechenden passiven 3D-Brillen billiger sind.