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Politik & Wirtschaft

Neubau Neurowissenschaften und Orthopädie am Campus Lübeck

14.000 Quadratmeter modernste Chirurgie am UKSH, Campus Lübeck

Wissenschaftsminister Jost de Jager weihte am 08.April am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) den Neubau „Neurowissenschaftern und Orthopädie“ als Erweiterung des Zentralklinikums ein.

Auf dem Campus Lübeck profitieren Patienten der Neurochirurgie, Orthopädie und Neurologie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie nun von einer Prozesseffizienz, die klinische Abläufe sicherer und schonender macht. Die neue Infrastruktur mit modernster Medizintechnik sorgt für eine verbesserte Ablauforganisation, durch die lebenswichtige Zeit gewonnen wird, insbesondere für Patienten im kritischen Zustand.
Spitzenmedizin am UKSH

„“Mit seinem Hightech-Neurozentrum setzt die Spitzenmedizin des UKSH erneut Zeichen““, sagte Wissenschaftsminister Jost de Jager. „“Mit der Optimierung der Infrastruktur unterstützt das Land das UKSH bei steigendem Kostendruck durch steigende Patientenzahlen mit immer schwereren Erkrankungen.““
Neubau großer Qualitätssprung

„“Mit dem hochmodernen Neurozentrum geht das UKSH seinen Weg der Errichtung des Klinikums der Zukunft konsequent weiter““, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „“Für die beteiligten klinischen Disziplinen bedeutet der infrastrukturelle und logistische Qualitätssprung einen Gewinn an Zeit und Präzision mit dem Ergebnis, dass eine noch individuellere Konzentration auf die medizinischen Bedürfnisse des Einzelnen möglich ist“.“

Die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) hat während der neuenjährigen Bauzeit die Bauherrenaufgabe für das Land Schleswig-Holstein übernommen. Auch wenn für Planungen und Bauleitungen bei staatlichen Hochbauprojekten freiberufliche Architekten und Ingenieure von der GMSH im Namen des Landes Schleswig-Holstein beauftragt werden, bleibt die GMSH doch in der Verantwortung, geforderte Qualitäten zu gewährleisten. „“Für den heute einzuweihenden Neubau der Orthopädie und der Neurochirurgie auf dem UKSH-Campus Lübeck hat dieser Blick auf Planungs- und Leistungsgüte besondere Relevanz““, so Henrik Harms, Geschäftsführer der GMSH, anlässlich der Einweihung dieses Klinikneubaus für das UKSH. „“Hohe technische Ansprüche an diesen Klinikbau, die damit verbundenen zahlreichen Aufträge, deren komplizierte Ausführungen und damit verbundene Kontrollen im Rahmen der Qualitätssicherungen durch die GMSH waren mit einem extrem hohen Aufwand verbunden.““
14.000 Quadratmeter modernster Medizintechnik

Nach neunjähriger Bauzeit entstand auf 14.000 Quadratmetern ein klinischer Funktionsbau, der höchsten technischen Ansprüche gerecht wird. Die Baukosten betrugen rund 44 Mio. Euro. Durch die direkte Anbindung der fünf neuen an die vorhandenen Operationssäle ist sichergestellt, dass während hochkomplizierter Operationen auch die Spezialisten anderer chirurgischer Disziplinen unmittelbar vor Ort sind. Dies bietet gerade schwerstkranken Patienten ein unschätzbares Maß an Sicherheit. Hand in Hand arbeiten die Ärzte der unterschiedlichsten chirurgischen Disziplinen zusammen. Zwei der neuen Säle können konstant auf 30 Grad Raumtemperatur gehalten werden, so dass auch Kleinkinder hier operativ versorgt werden können.
Neue Bettenstationen für gesteigerte Patientenzufriedenheit

Die Bettenstationen mit 100 Normalbetten umfassen zehn Spezialbetten für die Bereiche Stroke Unit, eine Intermediatecare-Station, 16 Betten für die Intensivstation – zwei davon als Isolierbetten nutzbar–, acht Aufwachbetten im OP-Trakt und eine Zentralsterilisation. Diese wird die dezentralen Sterilisationen ersetzen. Die unmittelbare Nähe zwischen OP, Intensivpflege und den Überwachungs- und Aufwachräumen ermöglicht kurze Wege für Patienten und Personal. Insgesamt nehmen die Bauteile die Struktur des Bestandsgebäudes auf und sind so ausgelegt, dass es im Rahmen weiterer Ausbauschritte erweitert werden kann. Nicht nur die gesteigerte Zufriedenheit der Patienten mit den neuen Räumlichkeiten und der bequemen Ausstattung wird die Arbeit des Personals erleichtern. Bereitschaftsräume und Dienstzimmer in angenehmem Ambiente und Tageslicht in den Operationssälen sorgen für eine bessere Atmosphäre.