PayPal steigert Nettoerträge um 13,3 Prozent
PayPal steigert Nettoerträge um 13,3 Prozent – Konzern weniger von Coronavirus betroffen, als andere Tech-Unternehmen
- PayPal-Nettoertrag klettert im Q4 2019 auf knapp fünf Milliarden US-Dollar
- Kurseinbußen seit Coronavirus-Rücksetzer von bis zu 18 Prozent
- Andere Tech-Aktien noch stärker von Coronavirus betroffen
- 89 Prozent der US-Nutzer von Online-Bezahl-Diensten setzen auf PayPal
- Hohe Nachfrage nach PayPal Aktien auf Google Ende Februar, Google-Trend-Score 93
Der Zahlungsdienstanbieter PayPal erzielte im vierten Quartal des vergangenen Jahres 13,3 Prozent höhere Nettoerträge, als im vorherigen Quartal. Auch hinsichtlich der Transaktionszahl, der Umsätze und anderer Parameter weist PayPal ein Wachstum auf, wie eine neue Infografik von Kryptoszene.de zeigt.
Seit dem Jahr 2010 verzeichnet der PayPal-Umsatz einen Anstieg von 406,27 Prozent. Insgesamt belief sich der Umsatz des Konzerns im vergangenen Jahr auf 17,77 Milliarden US-Dollar, wie aus den veröffentlichten Zahlen des Unternehmens hervorgeht.
Indes erreicht das PayPal-Zahlungsvolumen Höchstwerte. Im Jahr 2019 wurden Transaktionen in Höhe von 712 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Ferner zeigt die Infografik, welche Marktstellung der Konzern innehat: unter den US-Bürgern, welche Online-Bezahl-Dienste verwenden, erfreut sich PayPal größter Beliebtheit. 89 Prozent der Befragten einer Erhebung nutzten PayPal innerhalb der letzten zwölf Monate, wohingegen die Dienste Amazon Pay und Apple Pay lediglich von 27 bzw. 20 Prozent in Anspruch genommen wurden.
Allerdings leidet auch der PayPal Börsenwert unter den jüngsten Kurseinbrüchen im Zuge der Coronavirus-Ausbreitung. Innerhalb der letzten vier Wochen verringerte sich der Kurs um rund 18 Prozent. Andere US-Tech-Konzerne scheinen jedoch noch stärker betroffen zu sein. So schlägt der Verlust bei Mastercard beispielsweise mit 23,47 Prozent zu Buche. Auch Facebook und Google sind stärker betroffen.
„PayPal wächst nahezu kontinuierlich“, so Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay. „Zwar ist das Segment der Online-Bezahl-Dienste durchaus hart umkämpft. Allerdings zeigen nicht zuletzt Umfragedaten, dass PayPal einen signifikanten Vorsprung innehat. Von der drohenden Pandemie könnte der Konzern unter anderem deshalb geringfügiger betroffen sein, weil PayPal weniger abhängig von Werbegeldern ist, als beispielsweise Facebook und Google.“