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Verkehr

BPOL-KI: Neustadt: Wieder Schleusungsversuch auf der Vogelfluglinie

Kiel (ots) – Sechs Jugendliche aus Afghanistan, 14-17 Jahre alt,
sollten mit zwei Pkw nach Skandinavien gebracht werden.

Heute Morgen, gegen 04.30 Uhr, erhielt die Landespolizei eine
Meldung über einen liegengebliebenen Pkw auf der BAB 1 Höhe Neustadt.
Vor Ort wurde ein Pkw mit französischen Kennzeichen und einem Fahrer
angetroffen, der sich mit einer portugiesischen Identitätskarte
auswies. Auf seine Bitte hin wurde eine Abschleppfirma aus Neustadt
verständigt. Kurz nachdem das Fahrzeug abgeschleppt worden war,
erhielten die Beamten eine Meldung mit dem Inhalt, dass mehrere
Personen zu Fuß im Bereich Neustadt auf der BAB unterwegs seien.
Tatsächlich wurden fünf männliche Personen angetroffen, die keinerlei
Ausweispapiere mit sich führten. Eine Verständigung war schwierig, da
nur in Teilen englische Sprachkenntnisse vorhanden waren. Sie gaben
an, mit einem Pkw hierher gebracht worden zu sein und dafür je 8500
Euro gezahlt zu haben. Ihr Pkw habe vor kurzem eine Panne gehabt.
Vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer teilten den Polizeibeamten mit,
dass weitere Personen zu Fuß auf der BAB unterwegs seien. Kurze Zeit
später erschien dann tatsächlich eine weitere Person, die
augenscheinlich zu der anderen Gruppe gehörte. Mittlerweile war durch
die Polizeibeamten veranlasst worden, dass eine weitere Streife zu
dem abgeschleppten französischen Pkw geschickt wird. Diesen fanden
die Beamten verlassen in der Nähe einer Werkstatt vor. Kurz danach
fuhr dann ein Pkw mit niederländischen Kennzeichen vor, in dem sich
drei Personen, unter ihnen der Fahrer des französischen Pkw,
aufhielten. Die drei Männer im Alter von 30, 40 und 50 Jahren, waren
im Besitz von portugiesischen Aufenthaltstiteln bzw.
Identitätspapieren. Alle neun Personen wurden nach Lübeck
transportiert und an die Bundespolizei übergeben.

Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kiel
Pressesprecher
Gerhard Stelke
Telefon: 0431 98 071 119
mobil : 0171 24 72 898
E-Mail: gerhard.stelke@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.

Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
„Bundespolizei See“, um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere:

der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
– die bahnpolizeilichen Aufgaben
– die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.

Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.

Quelle: presseportal.de