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Politik & Wirtschaft

Karliczek: Neuer Schub für die Suche nach Impfstoff gegen Corona (FOTO)

Berlin (ots) – Bundesregierung startet heute neues umfassendes Sonderprogramm zur Impfstoff-Forschung und Impfstoff-Produktion gegen Corona Die Entwicklung und Herstellung eines Impfstoffs ist die zentrale Herausforderung, um die derzeitige Pandemie unter Kontrolle zu bringen. Die Bundesregierung hat heute im Corona-Kabinett ein umfassendes Sonderprogramm für die Impfstoffentwicklung beschlossen. Das Programm ergänzt den großen deutschen Beitrag zu den internationalen Anstrengungen durch ein weiteres nationales Engagement und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) umgesetzt. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „Ein Impfstoff ist der Schlüssel für eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Normalisierung – für ein Leben, das wir gewohnt sind und das viele schmerzlich vermissen. Überall auf der Welt wird derzeit geforscht, um einen Impfstoff zu entwickeln. Deutschland engagiert sich bereits vielfältig in der Corona-Forschung – national und international. Mit einem bislang einmaligen Sonderprogramm zur Impfstoffentwicklung verstärkt die Bundesregierung die Anstrengungen nun noch einmal erheblich. Das heute beschlossene Programm hat ein Volumen von bis zu 750 Millionen Euro. Damit wird deutlich, welche herausragende Bedeutung wir diesem Thema beimessen. Die Bundesregierung tut alles, damit möglichst viele Menschen so bald wie möglich Zugang zu Impfstoffen haben. Vor der Zulassung eines Impfstoffs sind umfangreiche klinische Studien, erst zur Sicherheit und dann zur Wirksamkeit, erforderlich. Mit dem Sonderprogramm wollen wir die Studienkapazitäten für aussichtsreiche Impfstoffkandidaten ausweiten, damit so viele Menschen wie möglich an solchen Studien teilnehmen können. Wichtig ist mir: Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit. Was beschleunigt werden kann, wird unterstützt. Bei der Sicherheit kann und wird es jedoch keine Kompromisse geben. Ist ein wirksamer und sicherer Impfstoff gefunden, müssen davon auch genügend Impfdosen hergestellt werden. Das ist neben der Impfstoffentwicklung selbst eine weitere große Herausforderung. Wir nehmen daher mit dem heute beschlossenen Sonderprogramm auch bereits während der Entwicklung die Herstellung in den Blick. Allen Beteiligten in der Bundesregierung, die den heutigen Start dieses wichtigen Sonderprogramms ermöglicht haben und zu seinem Erfolg beitragen, danke ich von Herzen. Wir werden es nun rasch konkret umsetzen. Bei aller Anstrengung, aller Zuversicht und allen großen Erwartungen will ich aber auch betonen: Wir können keine Wunder erwarten. Nach wie vor müssen wir davon ausgehen, dass Impfstoffe gegen Corona frühestens Mitte 2021 breit verfügbar sein werden. Klar ist: Jeder Impfstoff, der bereits im kommenden Jahr zur Verfügung steht, wäre geradezu rasend schnell entwickelt worden. Impfstoffentwicklungen dauern gewöhnlich viele Jahre.“ Hintergrund Mit dem heute im Corona-Kabinett beschlossenen Sonderprogramm stärkt die Bundesregierung zum einen die Forschung an Impfstoffen und trifft zugleich Vorsorge für die Produktion. Bis zu 750 Millionen Euro stehen für dieses Programm zur Verfügung. Das ist die höchste Fördersumme, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Corona-Forschung bislang bereitgestellt hat. Die Entwicklung wirksamer Impfstoffe ist überaus komplex und anspruchsvoll. Ein Impfstoff muss sicher und wirksam sein. Dafür sind umfangreiche klinische Studien erforderlich. Solche Studien werden gewöhnlich aufeinanderfolgend und nur mit der notwendigen Probandenzahl durchgeführt. Mit dem Sonderprogramm sollen sogleich Studien mit größerer Probandenzahl ermöglicht werden. Das ist sehr aufwändig und kostenintensiv. Es verspricht aber auch schnellere Fortschritte, zum Beispiel, weil bei groß angelegten Studien schon früh besondere Ziel- und Risikogruppen auf freiwilliger Basis in den Kreis der Probanden einbezogen werden können. Das neue Sonderprogramm der Bundesregierung bereitet zugleich auf die nächsten großen Schritte vor, die unternommen werden müssen, um der breiten Bevölkerung einen Impfstoff anzubieten. Dazu ist die frühzeitige Sicherung und Ausweitung von Produktionskapazitäten notwendig. Weitere Informationen Was tut das BMBF gegen COVID-19? Weitere Informationen zu anderen Förderaktivitäten finden Sie hier: http://www.bmbf.de/coronavirus Pressekontakt: Pressestelle BMBF Postanschrift 11055 Berlin Tel.+49 30 1857-5050 Fax+49 30 1857-5551 presse@bmbf.bund.de http://www.bmbf.de http://www.twitter.com/bmbf_bund http://www.facebook.com/bmbf.de http://www.instagram.com/bmbf.bund Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/67245/4594407 OTS: Bundesministerium für Bildung und Forschung Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de