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Maffay in Concert in Bad Segeberg

Text und Fotos: Wolf Kamlott – Studio Klingberg – Eigentlich immer, wenn es Sommer wird, kommt Peter Maffay nach Bad Segeberg. So  eröffnete er auch diesem Jahr seine aktuelle Tattoo-Tour auf den Kalkberghöhen. Seit nunmehr dreißig Jahren düst er in den hohen Norden und wird damals wie heute von seinen Fans gefeiert. So war es auch gestern auf der Bühne des Kalkbergstadions und er begeisterte die Massen vor ausverkauftem Haus. Peter Maffay brachte seine altgediente Band rund um Drummer Bertram Engel, Pianist Jean-Jacques Kravetz, Bassist Ken Taylor und den Gitarristen Pascal Kravetz und Peter Keller mit. Selbst Chef-Gitarrist Carl Carlton, der sechs Jahre nicht dabei war, spielte in der Band wieder mit und rundete das Band-Sextett ab. Mit dabei: Das Philharmonic Volkswagen Orchestra.
Kurz nach 19 Uhr knatterte der 61jährige Maffay stilecht mit seiner Harley direkt auf die Bühne, griff nach seiner Gitarre und rockte los und startete mit Sonne in der Nacht. Manch ein Fan fühlte sich wieder wie 16 Jahre. Viele standen die ganze Zeit Kopf und konnten sich bis zum Schluss nicht mehr beruhigen.

Lieder wie Eiszeit, Hoch und Höher, Gib die Liebe nicht auf und Bis ans Ende der Welt liessen die Massen toben. Und bei Songs wie So bist, Ewig durfte das Orchester beweisen, was es drauf hat.

Und so ging es bis zum schluss weiter. Bei dem alten Schinken Weil es dich gibt oder auch Du, sang sich das Publikum förmlich die Seele aus dem Leib. Ein Zuschauer: „Zusätzlich zu den songs war Technik aufgebaut, die einfach begeisterte.“

Wie immer gab Maffay den Mitgliedern seiner Band die Möglichkeit, zu zeigen, was in ihnen steckt. Drummer Bertram Engel begann mit seinem Song Set me free. Mit gewohnt rauer Stimme, zeigte er, wie Rock sich anhören muss. So auch Pascal Kravetz und Carl Carlton, die ihm in nichts nachstanden. Und so ging es gute zweieinhalb Stunden lang weiter bis das Konzert zu Ende war. Maffay: „Segeberg ist immer wieder ein Erlebnis“ und diesen Eindruck teilte er mit allen, die dabei waren.