SPD kritisiert Streichungen im Lübecker Stadtverkehr !

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion Ulrich Pluschkell erklärt zu den geplanten Leistungseinschränkungen im städtischen Busverkehr:
Die vom Stadtverkehr Lübeck geplanten Leistungseinschränkungen sind Bestandteil einer langjährigen Salami-Taktik, mit der das Angebot des städtischen Busverkehrs immer weiter verschlechtert wird. Dies ist das Ergebnis der Teilprivatisierung der Stadtverkehr Lübeck GmbH und der Stadtwerke insgesamt. Den Herausforderungen durch den Klimawandel hat sich auch die Hansestadt Lübeck zu stellen. Dazu gehört auch ein attraktiver ÖPNV, der von den Menschen als echte Alternative zum Auto angenommen wird. Dies ist auch ein Beitrag zu Daseinsvorsorge für die Menschen in unserer Gemeinschaft, die auf einen funktionierenden Busverkehr angewiesen sind!
Besonders kritisieren wir
> die Taktverlängerung bei den Linien 5 und 7, die einseitig die Menschen in Moisling benachteiligt,
> die Streichung von Schülerbussen und
> die ersatzlose Zerstörung des ASTi in den Nachtstunden!
Hier sind Nachbesserungen dringen erforderlich und auch machbar, z. B. in Absprache mit dem Lübecker Taxi-Gewerbe.
Mit dem lapidaren Hinweis auf ein in der Bürgerschaft im Januar 2007 behandeltes Strategiepapier kann der Stadtverkehr die Kritik an seiner Geschäftspolitik nach Gutsherrenart nicht ausräumen. Taktverlängerungen und die Streichung einzelner Strecken(-abschnitte) wurden in dem Bericht lediglich generell als Alternative 2 aufgezeigt und nicht weiter diskutiert. Konkrete Vorschläge wurden in dem Bericht nicht gemacht. Beschlüsse hat die Lübecker Bürgerschaft insoweit nicht gefasst.
Die Bürgerinnen und Bürger und die Mitglieder der Bürgerschaft können jedoch zu Recht erwarten, dass sie rechtzeitig und ausreichend über beabsichtigte Angebotseinschränkungen und schmerzhafte Streichungen von Leistungen informiert werden und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Eine Beratung durch einige CDU-Mitglieder im Aufsichtsrat Stadtverkehr ist eindeutig zu wenig, – wie die Qualität der geplanten Maßnahmen zeigt.“









