Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: Polizeizugriff auf Corona-Gästelisten führt zur Vorratsdatenspeicherung durch die Hintertür
Berlin (ots) – Zum heute veröffentlichten Interview mit Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur Nutzung von Corona-Kontaktdaten für Ermittlungszwecke erklärt Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesjustizministerin a.D. und stv. Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit: „Ein Polizeizugriff auf Corona-Gästelisten zur Strafverfolgung ist hoch problematisch. Damit wird das Vertrauen der Bevölkerung in den Corona-Schutz zerstört. Die Bürger müssen wissen, was mit ihren Daten passiert, die sie zur Corona-Prävention abgegeben. Das, was der bayrische Innenminister Hermann fordert, führt zur Vorratsdatenspeicherung durch die Hintertür – und dazu, dass Bürger falsche Angaben machen. Wir brauchen klare bundesweite Regeln zum Umgang mit Corona-Daten. Sonst untergraben wir das Vertrauen der Bevölkerung in die Schutzmaßnahmen.“ Pressekontakt: Johann Ahlers Leiter Presse & Digitale Kommunikation Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Fachbereich Kommunikation Reinhardtstraße 12 10117 Berlin Phone: +49 30 28 87 78 561 Mobil: +49 173 6749633 Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/43315/4667102 OTS: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Original-Content von: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, übermittelt durch news aktuell
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