Politik & Wirtschaft

IHK-Präses Jorkisch sprach vor dem Lions-Club Lübeck

JorkischBernd
Text und Foto: Christoph Gaudecki

Am Dienstagabend hielt der Präses der IHK zu Lübeck, Bernd Jorkisch, einen wirtschaftspolitischen Vortrag vor dem Lions-Club Lübeck.

Zunächst umriss Jorkisch die Aufgaben einer IHK, die sich unter anderem als Mittler zwischen Wirtschaft und Statt versteht. Der Bezirk der IHK zu Lübeck reicht von der Insel Fehmarn bis vor die Tore der Hansestadt Hamburg und umfasst 60.000 Mitgliedsunternehmen. Im Raum Lübeck gibt es 10.300 Unternehmen…In seinem Vortrag wies Jorkisch auf die Chancen der EU-Osterweiterung hin. Der Umsatz der Mitgliedsunternehmen das IHK-Lübeck mit diesen Staaten betrage bereits 75 Milliarden ¤/Jahr.

„Forderungen nach Abschaffung der IHK-Pflichtmitgliedschaft erteile ich eine deutliche Absage“, so Bernd Jorkisch. „Der durchschnittliche Kammerbeitrag liegt pro Unternehmen bei 100 ¤/Jahr. Die IHK vertritt – im Gegensatz zu den Verbänden – die gesamte Wirtschaft“.

Weitere Themen waren das Mindestlohngesetz. Hier sieht Bernd Jorkisch Bedenken im Hinblick bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. „Ein diesbezügliches Junktim widerspricht marktwirtschaftlichen Grundsätzen“, so der IHK-Präses. In aller Deutlichkeit hob er abschließend hervor, dass der Wirtschaftsstandort Lübeck sowie der gesamte IHK-Kammerbezirk von einer Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur nur profitieren. „Hierzu gehören der Bau einer festen Fehmarn-Belt-Querung, der Ausbau der Autobahn nach Kiel, sowie die Elektrifizierung sowie durchgängige Doppelgleisigkeit der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Lübeck“, so Bernd Jorkisch.