Transport ukrainischer Abfälle aus Lübeck zur SAVA beginnt
KIEL. Die derzeit noch in einem Lager der Firma Remondis in Lübeck befindlichen ukrainischen Abfälle werden ab morgen (20. Juli) zur Sonderabfallverbrennungsanlage (SAVA) nach Brunsbüttel zur umweltgerechten Entsorgung transportiert. Das teilt das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume mit.
Es ist geplant, die ca. 120 Tonnen Abfälle über einen Zeitraum von ca. zwei Monaten in sechs Konvois nach Brunsbüttel zu bringen. Ein Konvoi besteht aus zwei mit Abfällen beladenen Lkw mit Anhänger und zwei Fahrzeugen der Feuerwehr. Die Abfälle selbst befinden sich in brandsicheren Containern.
Die Transporte werden jeweils in verkehrsarmen Zeiten durchgeführt.
Grundlage des Transports ist ein mit der Firma Remondis abgestimmtes Konzept, das zusätzlich von einem unabhängigen Sachverständigen begutachtet wurde.
Insgesamt waren im Dezember 2010 und im Januar 2011 mehr als 1.300 Tonnen Sonderabfälle aus der Ukraine geliefert worden. Dabei war es mehrfach zu Rechtsverstößen gekommen, wie anschließende Ermittlungen des Ministeriums ergeben hatten. Zudem hatten einige Selbstentzündungen in Lübeck und Brunsbüttel für Aufsehen gesorgt.
Insgesamt konnten bereits mehr als 1.000 Tonnen der ukrainischen Abfälle in der SAVA umweltgerecht entsorgt werden.