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Bauen & Wohnen

Lübecker Bauverein feierte Richtfest „Wohnen am Malerwinkel“

Lokales
Im Juli 2006 war Baubeginn auf einem insgesamt 2.800 Quadratmeter großen Grundstück mit Blick auf die Lübecker Altstadt für 20 Genossenschaftswohnungen und einer Tiefgarage. Kürzlich feierte der Lübecker Bauverein Richtfest auf dem direkt an der Stadttrave belegenen Gelände Wallstraße 21 – 27.Thorsten Krellenberg und Detlef Aue zeigten sich hocherfreut über die starke Resonanz auf ihre Einladung. Denn wann schon vertraten auf einer Veranstaltung dieser Art mit der Zweiten Stellvertretenden Stadtpräsidentin Roswitha Kaske und sogar mit Senatorin Annette Borns und den Senatoren Franz – Peter Boden und Wolfgang Halbedel drei Senatoren zugleich die Hansestadt Lübeck. Anwesend aber auch zahlreiche Mitglieder der Lübecker Bürgerschaft und Vertreterinnen und Vertreter der Parteien, der Stadtverwaltung sowie amtierende und frühere Aufsichtsratsmitglieder wie Peter Oertling, Wolf – Dieter Hertel, Klaus Schroeter und Werner Busch, Johannes Thomsen und Heinz Daniels. Neben vielen weiteren Gästen sind natürlich die wirklichen Ehrengäste eines Richtfests die Handwerker selbst um den Architekten Ulrich Schünemann aus Lübeck, Bauleiter Friedhelm Hornbage und Werner Rick vom gleichnamigen Ziethener Ingenieur – Holzbau, der noch mit einem „ausdauernden“ Richtspruch auf sich aufmerksam machen sollte.

Detlef Aue ging in seinen Ausführungen vor allem auch die Archäologie der Hansestadt ein. Diese hat in Lübeck oftmals und vor allem wie hier in der Nähe zur Innenstadt erst einmal die „Hand auf dem Grundstück: „Mitte 2006 fanden dementsprechend Grabungen statt, bei denen erstaunliche Zeugnisse der Festungsbaukunst aus napoleonischer Zeit zu Tage gefördert wurden“, berichtete er dazu.“Dennoch begannen die Gründungsarbeiten für das Bauvorhaben mit nur wenig Verspätung!“

Wie der Architekt anschließend noch im einzelnen beschrieb, entstehen hier Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit großzügigen Balkonen und Dachterrassen mit bis zu 170 Quadratmetern Wohnfläche, mit hochwertiger Ausstattung vom Parkettboden, der Fußbodenheizung bis aufwändiger Haustechnik. Jede Wohnung ist von der Tiefgarage über Aufzüge schwellenfrei zu erreichen. Die Penthouse – Wohnungen werden sogar von den Aufzügen direkt angefahren.

Das Gesamtinvestitionsvolumen für rund 2.100 Quadratmetern Wohnfläche beträgt 5,9 Millionen Euro, wovon der Lübecker Bauverein etwa 1,6 Millionen Euro aus Eigenkapital aufbringt. Die Mietkosten spiegeln die Exklusivität der Wohnanlage wider: Sie betragen knapp 11 Euro pro Quadratmeter und Monat Netto – Kalt.

Der Architekt Ulrich Schünemann erinnerte an das Hochwasser, mit dem vor rund zehn Monaten die Hochbauarbeiten begannen: „Aber durch den Einsatz von kräftigen Pumpen war die Poollandschaft dann doch wieder schnell verschwunden!“ Des weiteren ging er auf die Anforderung an eine stadtverträgliche Lösung ein, auf die Topographie des Geländes, die Blickbeziehung zur Altstadt, die Freiräume und die funktionale Erfordernisse, die in Einklang zu bringen waren. „Heute erkennen wir hier drei Baukörper, noch in purem Beton ablesbar, aber man ahnt was hier in Kürze vollendet sein wird!“ Ziel war es auch, in dieser Landschaft aus Grünflächen und Großbäumen über eingestreut inselartige Bebauungsgruppen die Durchblicke zur Stadtseite zu erhalten. „Den Takt hat die Firma Schütt durch den Rohbau jetzt vorgegeben. Ich wünsche der Baustelle einen weiterhin gesunden Pulsschlag ohne Störungen und Unfälle, damit wir uns Ende des Jahres in den fertigen Gebäuden wieder sehen!“