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Politik & Wirtschaft

„Nur wenn die private Pflege stabil arbeiten kann, sind Berlins Pflegebedürftige gut versorgt“ / Neuer bpa-Landesvorsitzender nimmt Berliner Landespolitik in der Stadt in die Pflicht

Berlin (ots) – Nur wenn private Pflegedienste und stationäre Einrichtungen langfristig wirtschaftlich arbeiten können, bleibt die pflegerische Versorgung in Berlin gesichert. Das hat der neugewählte Landesvorstand des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) klargestellt. „Wir betreiben fast die Hälfte aller Pflegeangebote in Berlin. Nur wenn wir private Pflegeunternehmen stabil wirtschaften können, sind die Pflegebedürftigen in der Stadt gut versorgt“, sagte der neugewählte Landesvorsitzende Oliver Stemmann. Das werde bei den aktuellen Reformplänen auf Bundesebene aber vergessen. „Höhere Löhne für Pflegende sind ein gutes Ziel. Gleichzeitig müssen Pflegedienste und Heime aber auch für ihr Wagnis entlohnt werden, um langfristig sichere Angebote und Jobs bieten zu können.“ Stemmann rief die Berliner Landespolitik auf, die Unternehmen dabei zu unterstützen, angemessene Zuschläge für Gewinne und Investitionen mit den Kostenträgern zu verhandeln. Im direkten Gespräch mit dem Senat und den Parteien sowie mit Wahlprüfsteinen im Vorfeld der Wahlen zum Abgeordnetenhaus werde der bpa das Thema auf der Tagesordnung halten, kündigte der neue bpa-Landesvorsitzende an. Ihm steht ein verkleinerter und verjüngter Vorstand zur Seite, dem Marie Sieprath als stellvertretende Vorsitzende sowie Anett Hüssen, Alexander Waldow, Dr. Jan Basche, Jens Bauermeister und Cedric Macia als weitere Mitglieder angehören. Die Mitgliederversammlung hatte beschlossen, den Vorstand von bisher zehn auf sieben Mitglieder zu verkleinern. Zwei langjährige Vorstandsmitglieder, Christian Potthoff und Dietrich Lange, wurden bei der digitalen Versammlung mit großem Dank und Anerkennung für ihr Engagement verabschiedet. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast 400 in Berlin) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro. Pressekontakt: Für Rückfragen: Dietmar Schmidt, bpa-Landebeauftragter Berlin, Tel.: 030/338 47 52 50, www.bpa.de Original-Content von: bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de