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Politik & Wirtschaft

Oliver Fraederich (CDU): Obacht beim Uniklinikum Lübeck

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„Eine neue Runde ist eröffnet.“, sagt der hochschulpolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Oliver Fraederich, zu den Ergebnissen des Kabinettsgesprächs über die Zukunft des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), „Jeder aus Kiel geplante Strukturwandel des UKSH ist immer auch mit der Gefahr einer Schwächung der Lübecker Position verbunden. Wir müssen aufpassen.“Die Runde um die Minister Wiegard (CDU), Trauernicht (SPD) und Austermann (CDU) hat am Dienstag einen Sanierungsfahrplan bekannt gegeben, bei dem auch die Frage des Verwaltungssitzes wieder aufgeworfen wurde. Fraederich: „Ich erinnere mich noch gut daran, dass bei der Einrichtung des UKSH erst in letzter Minute auf Drängen der Lübecker Wirtschaft die bereits gefallene Entscheidung für den alleinigen Sitz in der Landeshauptstadt aufgehoben wurde und befürchte, dass die jetzigen Entscheidungsträger die damals berechtigten Einwürfe längst wieder vergessen haben.“ Lübeck müsse daher frühzeitig die große Bedeutung des Verwaltungssitzes für den Life Science Cluster in der Hansestadt betonen.

Weil der Vorschlag des Rektors der Universität zu Lübeck, Prof. Dr. Peter Dominiak, den Campus Lübeck als Bestandteil einer Stiftungsuniversität zu führen, erneut mit keinem Wort gewürdigt wurde, sei allerdings fraglich, inwiefern Lübecker Positionen in der Landesregierung überhaupt zur Kenntnis genommen würden. „Dominiaks Vorschlag ist von der Lübecker Bürgerschaft einstimmig unterstützt worden. Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie diesen Vorschlag endlich ernsthaft prüft oder zumindest begründet, warum sie ihn weiterhin ignoriert.“

„Es steht der Landesregierung nicht gut zu Gesicht, dass sie ihre Pläne offenbar wieder einmal im Alleingang und ohne jede Beteiligung der betroffenen Kommunen durchziehen möchte. Die Entscheidung beim Protonentherapiezentrum und die ursprünglichen UKSH-Privatisierungspläne haben bewiesen, dass dies meistens zuungunsten Lübecks ausfällt.“, so Fraederich abschließend.

Quelle: CDU Lübeck