Lübeck Lupe

7. Museumsnacht der Lübecker Museen – warum keine Busroutine nach Hause?

StadtverkehrHL
Unter der Rubrik „LuebeckLupe“ greift der Verfasser durchaus beabsichtigt aus seiner Sicht und damit subjektiv „Auffälligkeiten“ in und um Lübeck auf. Denken Sie doch einmal darüber (mit) nach:

25. August 2007: Die Lübecker Museen laden zur Museumsnacht – zum siebten Mal. Das Programm steht in hier-luebeck. Aber wo ist die Dienstleistung, wo ist das Mitmachen der Tarifgemeinschaft Lübeck bzw. auch nur des Stadtverkehrs, die – wie etwa zur Travemünder Woche – seinen Fahrgästen einen angenehmen „Nachhauseweg“ auch zu späterem Zeitpunkt ermöglichen würden?
Beispielsweise bei der Travemünder Woche ist das offensichtlich kein Thema. Unglaublich; denn gerade einem durchaus großen Personenkreis, der – wenn überhaupt mit Fahrausweis – durch Randale oder Verschmutzung der Fahrzeuge erwiesenermaßen weitere und durchaus erhebliche Kosten verursacht, kommen dort diese Spätverbindungen zugute.

Auf der Pressekonferenz zur Museumsnacht wurde die Frage nach der Dienstleistung einer zusätzlichen „Sternstunde“ eher belächelt. Warum aber sollte diese Kultur – „Nacht“ nicht so gefördert werden, dass man das Auto zu Hause lassen könnte, um dann völlig „unbeschwert“ von allen Fahrproblemen mal so richtig alles genießen zu können – vom kulturellen für die Seele – bis zum Leiblichen. Und sicher nicht zu erwarten, dass diese Fahrgäste durch Sachbeschädigungen jedweder Art auffallen würden.

Noch einmal an dieser Stelle: Ähnliche Probleme gelten ja längst so auch für das Volksfest, das nicht vordringlich seine Schwierigkeiten an mangelnden Parkplätzen hat, sondern durchaus auch am Service bzw. an der Dienstleistung fehlenden Einsatzes von Sonderbussen des Stadtverkehrs zum und vom Volksfestplatz Haltestelle „Am Waldsaum“. Bei ähnlichen Anlässen in anderen Städten undenkbar, einen solchen Service einfach wegfallen zu lassen. Das würde da niemand wagen. Wenn es denn stimmt, fließen dann eben weniger an hunderttausenden Euros an den Gesellschaftspartner in Hamburg.

Der Vorschlag des Verfassers in hier-luebeck zum Volksfest ging bereits dahin, statt des wöchentlichen Feuerwerks nur eines zum Abschluss abzuschießen. Und auch die allgemeine Preisgestaltung mag zwar für die Schausteller „nötig“ sein. Hier aber gilt der Spruch „Stellen Sie sich vor, es gibt Krieg -und keiner geht hin“. Tja – das gilt eben auch für das Volksfest – und selbstverständlich auch andere „Events“. Und wenn die Lebenshaltungskosten wie in diesen Tagen derart steigen, wird das für das kommende Volksfest so noch schlimmer – eben zum „Preiskrieg“. Verlieren können aber leider nur die Schausteller.

Genau das ist „Sache“: Mögen zwar im vergangen Jahr 24.000 Menschen die Museumsnacht besucht haben. Interessant also, wie viel es in diesem Jahr sein werden. Interessant aber auch, wie viele es wären, wenn gegen 1.15 Uhr noch Busse fahren würden…