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Umwelt & Sport

Neues Forum im Internet: Naturschutzbehörde öffnet sich

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Für alle Themen rund um die Lübecker Natur bietet der Bereich Naturschutz der Hansestadt Lübeck ab sofort im Internet unter http://foren.luebeck.de ein moderiertes öffentliches Diskussionsforum an. Damit macht die Verwaltung der Hansestadt Lübeck einen kleinen, aber bedeutenden Schritt zur Öffnung der Verwaltung zum elektronischen Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern. Umweltsenator Thorsten Geißler stellte dieses Forum heute vor.Er nutzte die öffentliche Vorstellung des neuen Service und die Freischaltung im Internet zu einem ersten Test. Von seinem Laptop aus forderte er seinen Leiter des Bereichs Naturschutz, Frank Lammert, der als Moderator am PC saß, mit einem ersten Forumsbeitrag heraus.

Um was es bei diesem Beitrag ging und welche Diskussion sich daraus entwickelte, kann ab sofort jeder von seinem heimischen PC aus nachvollziehen und selbst mit beeinflussen.

Das neue Serviceangebot des Bereichs Naturschutz wendet sich an alle, die sich für die Themen Naturschutz, Naturerleben und naturnahe Erholung im Lübecker Raum interessieren. „Dabei können Fragen von unseren Experten fachkundig beantwortet werden, untereinander Tipps und Erfahrungen ausgetauscht oder aktuelle Themen miteinander online diskutiert werden“, erläuterte Geißler den Nutzen des ersten derartigen Forums der Stadtverwaltung Lübeck.

Zurzeit stehen drei Naturschutz-Unterforen zu Verfügung:
Erholung und Naturerleben
Tiere, Pflanzen und Lebensräume
Recht, Organisation und Planung.

Die Idee des Bereichs Naturschutz, ein Internetforum anzubieten, geht zurück auf die „Naturerlebniskonferenz“ im vergangenen Jahr, an der
Naturschutzverbände der Region Lübeck und Akteure der naturnahen Erholung teilgenommen hatten und mit breiter Mehrheit die Einrichtung eines derartigen Forums gefordert hatten.

Lammert erhofft sich, dass vor allem mehr junge Leute für diese Inhalte gewonnen werden können und dass sich ein regelrechtes „Forums-Gemeinschaftsgefühl“ im Internet entwickelt. „Es fehlte bislang ein regionales, auch die jüngere Bevölkerung ansprechende Medium, um sich über Naturschutz, Ökologie und naturbezogene Erholungsmöglichkeiten in Lübeck auszutauschen und zu informieren, und zwar bei Institutionen ebenso wie bei hiesigen Vereinen“, sagte Lammert.

Die Naturschutzverwaltung verspricht sich von dem neuen Internetangebot im „LÜBECK:Fenster“ ( www.luebeck.de ) nicht nur einen besseren Service für die Bürger, sondern auch eine Entlastung für die tägliche Arbeit. Denn das Konzept sieht vor, dass Fragen und Hinweise von allen Nutzern, die sich dazu in der Lage sehen, selbst beantwortet und ergänzt werden können.

Um ein fachkundiges, rechtssicheres und kompetentes Forum sicherzustellen, wird das Forum von Mitarbeitern des Bereichs Naturschutz moderiert und betreut. Neue Beiträge werden zunächst geprüft, bevor sie im Forum erscheinen. Lammert bittet daher um Verständnis, wenn die dünne „Moderatorendecke“ außerhalb klassischer Bürozeiten nicht gleich eine sofortige Freischaltung der Beiträge zulässt. Die Aktualität und Wertigkeit des Forums stehe und falle mit der Intensität seiner Nutzung durch die Bürger und Gäste der Hansestadt. Als Zielgruppe hat das Forum auch die zahlreichen Lübeck- und Travemünde-Touristen im Visier, die hier aktuelle und vertiefende Hinweise zum Naturerleben in der Hansestadt abrufen können.

Die Realisierung erfolgte durch den Lübecker E-Government-Spezialisten LYNET, der bereits seit 15 Jahren Internet-Diskussionsforen und Gemeinschaften betreut. „Nur durch den intensiven Einsatz moderner Kommunikationsmittel und Schlüsseltechnologien wie E-Government kann die öffentliche Verwaltung in Zeiten knapper Finanzmittel mehr Effizienz und Wirksamkeit erreichen“, sagt Dr. Henning Hach, Vorstand der LYNET AG. Das neue Forum sei ein weiterer Baustein für die „Verwaltung der Zukunft“.
Umweltsenator Geißler ist überzeugt, dass das neue Internetangebot gut angenommen werden wird: „Ich bin gespannt auf die angeregten Diskussionen, Denkanstöße und interessanten Informationen, die das Forum bringen wird.“ Er rechne zudem damit, dass die Pionierarbeit auch Nachahmer in anderen Bereichen der Hansestadt Lübeck haben werde und sich über kurz oder lang eine lebendige Forumsszene entwickeln werde, was letztlich die Bürgernähe der Verwaltung und Politik erheblich verbessern helfe.