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Politik & Wirtschaft

Schmalfuß übergibt neue Pforte der JVA Lübeck

LÜBECK. Justizminister Emil Schmalfuß hat heute (29. August) das neue Pfortengebäude an die Justizvollzugsanstalt Lübeck übergeben. Durch die neue Pforte wird die in 2009 fertig gestellte Außenmauer der JVA Lübeck komplettiert und so eine geschlossene Sicherheitslinie gebildet. Dazu sagte Justizminister Schmalfuß: „“Die nunmehr fast abgeschlossene Baumaßnahme „Erneuerung der Gesamtumwehrung der JVA Lübeck“ ist eine Baumaßnahme von besonderer politischer Bedeutung. Mit der jetzt vollendeten neuen Pforte geht es um die Schaffung zeitgemäßer und eine Resozialisierung fördernder Haftbedingungen. Dies geschieht im Interesse der Häftlinge und ihrer Angehörigen, dient aber nicht zuletzt unser aller Sicherheit.““

Baubeginn für die neue Pforte war im August 2009 und trotz zweier harter Winter erfolgt die Fertigstellung termingerecht. Die neue Pforte hat rund 9 Millionen Euro gekostet und wurde nach modernsten Sicherheitsstandards realisiert. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass alle notwendigen Funktionen innerhalb des Gebäudes gebündelt sind. Es beherbergt getrennte Eingänge für Besucherinnen und Besucher sowie für Bedienstete. Alle die Anstalt betretenden Personen können innerhalb des Pfortengebäudes durchsucht werden. Neben dem Dienstraum der Pfortenbediensteten und der Sicherheitszentrale sind dort auch Besuchs-, Büro-, Konferenz- und Sozialräume untergebracht. Zudem wurde die verkehrstechnische Anbindung der JVA Lübeck an die Umgebung durch den verlegten Zugang deutlich verbessert.

Justizminister Schmalfuß betonte auch die verbesserten Arbeitsbedingungen für die rund 300 Beschäftigten der JVA Lübeck: „“Ihre Sicherheit und Unversehrtheit bei dieser schweren und zugleich äußerst verantwortungsvollen Tätigkeit steht zu allererst im Vordergrund. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Justizvollzugsdienstes des Landes stehen rund um die Uhr dafür ein, dass in diesem hochsensiblen rechtsstaatlichen Bereich alle übertragenen Aufgaben reibungslos und zuverlässig wahrgenommen werden. Mit Ihrem Einsatz sind Sie Garanten der öffentlichen Sicherheit.““

Der Geschäftsführer der GMSH, Henrik Harms, erklärte: „“Eine besondere Herausforderung bei dieser Baumaßnahme stellten die hohen Sicherheitsanforderungen der JVA Lübeck dar, die aber mit dem neuen Gefahrenmanagementsystem gut umgesetzt werden konnten. Besonders hervorheben möchte ich die neue Fahrzeugschleuse, die über Unterbodenkameras und Herzfrequenzdetektoren verfügt, was bisher einmalig ist in Schleswig-Holstein.““

In der JVA Lübeck sind bereits die Baumaßnahmen für den Neubau der Wäscherei und der Küche eingeleitet worden. Für das kommende Jahr ist zudem die Erweiterung des Hauses B um 80 Haftplätze vorgesehen.