Buchrezension: THOMAS PRINZ – Der Unterhändler der Hanse

Foto und Text: Dr. Christoph Gaudecki
Thomas Prinz wurde 1959 geboren. Zunächst arbeitete er als freier Journalist und wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Bundestag. Seit 1990 ist er bei dem Auswärtigen Amt beschäftigt mit zahlreichen Verwendungen in der Zentrale des AA sowie im Ausland.
Bereits in der Vergangenheit veröffentliche Thomas Prinz die Krimis „Mode, Morde und Model“, „Ankunft in Bukarest“ sowie „Abschied von Jakarta“. Sein neuester Krimi „Der Unterhändler der Hanse“ erschien soeben in der Reihe „Hansekrimi“ innerhalb der Europäischen Verlagsanstalt. Eine Rezension hierzu veröffentlicht Dr. Christoph Gaudecki…„Auf spannenden189 Seiten versetzt uns Thomas Prinz zurück in das Jahr 1370. Reinekin Kelmer, Lübecker Kaufmann, soll nach zehnjährigem Krieg in Stralsund Friedensverhandlungen zwischen der Hanse und Dänemark leiten. Zunächst unschlüssig, sagt er dennoch zu. Die Verhandlungen werden von Anschlägen begleitet. Bereits vor der Berufung Kelmers wird der Lübecker Bürgermeister ein erstes Opfer.“
Diplomatie, Ränkespiele und natürlich eine schöne Frau spielen eine große Rolle in den 49 Kapiteln. Der Mörder weilt in der Stadt. Ein Ratsherr aus Danzig ertrinkt im Hafenbecken, ein Vertreter Wismars wird ebenso wie ein weiterer Ratsherr aus Rostock ermordet. Wobei der eine durch eine Armbrust sein Leben verliert; der andere Opfer eines Giftanschlages wird.
Thomas Prinz beschreibt in einer vorzüglichen und anschaulichen Weise die menschlichen Stärken und Schwächen. Zwar spielt der Krimi im Jahre 1370. Gleichwohl sind die von Thomas Prinz beschriebenen Licht- und Schattenseiten aktueller den je. Ein kurzweiliges Buch, dessen Lektüre unbedingt empfohlen wird. Weiteren Veröffentlichungen des ehemaligen Journalisten wird mit großem Interesse entgegengesehen.
Verlag DIE HANSE – EVA Europäische Verlagsanstalt, www.die-hanse.de,
1. Auflage, Hamburg 2005, 189 Seiten, 9,90 ¤









