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Kultur & Wissenschaft

Wandbild zum Gedenken an die Lübecker Zwangsarbeiter im Industriemuseum Herrenwyk

Aktuell ist im Industriemuseum Herrenwyk die Street Art- und Graphic Novel-Künstlerin Greta von Richthofen zu Gast. Dort erstellt die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin ein Wandbild zum Gedenken an die Zwangsarbeiter:innen in Lübecks Industrie. Das Kunstwerk ist am Dienstag, 23. Juli, fertig und kann dann dauerhaft im Hof des Industriemuseums bestaunt werden. Das Projekt wird durch Kulturfunke* finanziert.Museumsdirektorin Dr. Bettina Braunmüller erklärt: „Im Zuge der Neukonzeption der Dauerausstellung des Industriemuseums Herrenwyk kam die Frage auf, wie man dem Thema der Zwangsarbeiter in Lübecks Industrie künftig eindrücklicher gerecht werden könnte als mit dem bisherigen sehr textlastigen Ausstellungsraum dazu. Wir konnten immer wieder feststellen, dass gerade dieses Thema unsere Besucher:innen sehr bedrückt und schockiert hat. Da es in Lübeck bislang keinen Gedenkort oder gar ein Mahnmal für die Zwangsarbeiter:innen gibt, freuen wir uns sehr, dass wir die namhafte Künstlerin Greta von Richthofen für unser Projekt gewinnen konnten.“

Zum Abschluss der Aktion findet für alle Zeichenwilligen am Dienstag, 23. Juli, von 15 bis 17 Uhr ein Workshop mit dem Titel „Zeichnen und Erinnern“ statt. Unter der fachkundigen Anleitung von Greta von Richthofen können sich Anfänger:innen und Fortgeschrittene mit kurzen Zeichenübungen einstimmen. Anschließend geht es um die Techniken und Methoden der Kunst, Vergangenes darzustellen. Material wird bereitgestellt, Lieblingsstifte können mitgebracht werden. Eine Anmeldung wird vorab per Mail unter gretavonrichthofen@gmail.com erbeten. Die Teilnahme ist kostenlos; Spenden sind willkommen.

Weitere Informationen unter https://geschichtswerkstatt-herrenwyk.de