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Veranstaltungen

International Police Association (IPA) Deutsche Sektion e.V. zu Gast in Lübeck – 19. Nationaler Kongress vom 29. September bis 2. Oktober 2011 in der Musik- und Kongresshalle Lübeck

Lübeck In wenigen Tagen ist es soweit. Die Verantwortlichen der International Police Association (IPA) Deutsche Sektion e.V. führen unter Leitung von Präsident Udo Göckeritz, Mühlsen bei Zwickau, mit tatkräftiger Unterstützung der Landesgruppe Schleswig-Holstein (Landesguppenleiter Jürgen Nadzeika, Waschow) und der IPA-Verbindungsstelle Lübeck (Verbindungsstellenleiterin Astrid Kagel, Stockelsdorf) vom 29. September bis 2. Oktober 2011 ihren alle drei Jahre stattfindenden nationalen Kongress durch. Die Gastgeber erwarten zahlreiche in- und ausländische Gäste aus Politik, Polizei und IPA. Die Mitglieder des Geschäftsführenden Bundesvorstandes (GBV) und des Bundesvorstandes (BV) -die Leiter der 16 Landesgruppen- finden sich zu Tagungen zusammen. Nach einer Sitzung des Geschäftsführenden Bundesvorstandes und einer Bundesvorstandssitzung wird am Donnerstag um 17 Uhr, der eigentliche Kongress in der St. Petri Kirche zu Lübeck feierlich eröffnet. Im Kongressverlauf bestimmen die 158 Delegierten aus der gesamten Bundesrepublik die Geschicke in der IPA-Deutschland für die Zukunft. Der alle drei Jahre zusammentretende Nationale Kongress ist das oberste Organ der IPA-Deutsche Sektion e.V. Er ist insbesondere zuständig für die Wahl des Geschäftsführenden Bundesvorstandes und der drei Rechnungsprüfer. Er entlastet den GBV und beschließt Satzungsänderungen. In Lübeck wird der 19. Nationale Kongress einen neuen Geschäftsführenden Bundesvorstand wählen. Auch für die mitreisenden Gäste ist bestens gesorgt. Die Freunde der IPA-Verbindungsstelle Lübeck und des Landesgruppenvorstandes Schleswig-Holstein haben ein perfektes Ausflugsprogramm organisiert. So wird es nach ausgiebiger Besichtigung der Stadt Lübeck mit Travefahrt, auch Ausflüge nach Laboe, in die Hosteinische Schweiz, Travemünde und Timmendorfer Strand geben. Die IPA ist die größte Berufsvereinigung von Polizeibediensteten auf der Welt mit derzeit 420.000 Mitgliedern in 62 Ländern. Deutschland ist die größte Sektion mit rund 60.000 Mitgliedern, gefolgt von Rumänien und Österreich. In Deutschland gibt es 16 Landesgruppen. Die Landesgruppe Schleswig-Holstein hat rund 2.000 Mitglieder, davon alleine in Lübeck 450. Was sind das für Menschen, die tags als Polizistinnen, Polizisten, Angestellte oder Tarifbeschäftigte im Polizeidienst ihre Frau oder ihren Mann stehen und sich nach Feierabend nochmals mit der Polizei und was da so alles dazugehört, beschäftigen? Es sind Menschen wie „du und ich“, ganz normale Leute, die sich den in Esperanto abgefassten IPA-Leitspruch „Servo per Amikeco“, zu deutsch: „Dienen durch Freundschaft“ ans Revers geheftet haben und nach diesem Motto leben. Arthur Troop, ein englischer Polizist hatte nach den Wirren des 2. Weltkrieges eine Vision. Er wollte einen Weltverband gründen in dem sich Polizeibedienstete zusammenschließen, die sich dann durch Brieffreundschaften besser kennen lernen, umso Vorurteile abzubauen. Von den Kollegen belächelt und von seinen Vorgesetzten in der Gründungsarbeit behindert, arbeitete der junge Sergeant unbeirrt an seinem Vorhaben, ließ sich durch nichts von seiner Idee abbringen und gründete am 1.1.1950 die IPA England. Troop´s Idee sprang über die Grenzen. Nur drei Jahre später wurde in den Niederlanden, Belgien und Frankreich der Grundstein gelegt. 1954 folgten die Sektionen Norwegen und Schweiz. Am 3.3.1953 gründete man die IPA-Deutsche Sektion. Tatsächlich gibt es in der größten Berufsvereinigung der Welt keinen Unterschied von Rang (es ist also völlig egal ob jemand Polizeipräsident ist oder ein einfacher „Streifenbeamter“), Geschlecht, Rasse, Hautfarbe, Sprache oder Religion. IPA-Mitglieder verpflichten sich bei Eintritt in die Vereinigung zur Einhaltung der Grundsätze der weltumfassenden Erklärung der Menschenrechte, wie sie 1948 von den Vereinten Nationen verkündet wurden. Die IPA-Familie pflegt kulturelle Beziehungen untereinander weltweit. Durch intensive Kontakte fördert der Verein u.a. das Allgemeinwissen und trägt somit zum ständigen Erfahrungsaustausch im beruflichen und privaten Bereich der Mitglieder bei. Gegenseitige Hilfeleistungen im sozialen Bereich stehen auf der Tagesordnung. Die IPA pflegt Freundschaft und fördert damit ein friedliches Miteinander der Völker. Wo Freundschaft ist, ist Frieden und kein Platz für Krieg! Ob es die brennende Fackel anlässlich der Olympischen Spiele der geistig und mehrfach behinderten Menschen (Special Olympics) ist, die quer durch Deutschland getragen werden muss oder es kurzerhand eine Benefizveranstaltung zu organisieren gibt, immer dann sind die Leute mit der Weltkugel im Vereinssymbol vor Ort, legen Hand an und helfen. Wenn anderen Menschen Unrecht geschieht, dann melden sich die Verantwortlichen der IPA zu Wort. Sie veranstalten bundesweit Podiumsdiskussionen, wie zum Beispiel zum Thema. „Sport statt Gewalt“ und versuchen zusammen mit Prominenten, z.B. dem ehemaligen Teamchef der Deutschen Fußballnationalmannschaft, Rudi Völler, sinnvolle Präventionsarbeit zu leisten. Neben der periodisch erscheinenden Mitgliederzeitung „IPA-Aktuell“ gibt die IPA-Deutschland regelmäßig Präventionsbroschüren heraus, die dann bundesweit kostenfrei verteilt werden. Themen wie: „Drogen sind verlogen“, „Gemeinsam gegen Jugendkriminalität und Gewalt“, „Gemeinsam gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen“, „Gewalt gegen Mädchen und Frauen“, „IPA Kinder Verkehrsmalbuch“, „Kinder im Straßenverkehr“ „Senioren“ und „Sport statt Gewalt“ sollen den Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes als nützliche Informationen dienen. Anlässlich des Kongresses in Lübeck gibt die IPA eine Präventionsbroschüre zum Thema „Gewalt gegen Kinder, Mädchen und Frauen“ heraus welche (solange Vorrat reicht!) bei der IPA-Kongressinfo im Hotel Mövenpick kostenfrei zu erhalten ist.