Unsere Priorität bleibt Integration!
Zum Umsturz in Syrien erklärt die Landesvorsitzende der SPD Schleswig-Holstein und stellvertretende SPD-Vorsitzende Serpil Midyatli:
„Das Assad-Regime ist weg, aber wie es in Syrien weitergeht, ist noch völlig unklar. Deshalb jetzt nach schnellen Wegen zu rufen, wie syrische Geflüchtete wieder in ihr Heimatland zurück gelangen können, ist so populistisch wie kurzsichtig.
Fraktions-Vize Jens Spahn bietet Syrerinnen und Syrern sogar schon Freiflüge und Abschiedsgeld an. Es ist nicht zu ertragen, wie schnell die Union offenbar Menschen, die bei uns Schutz und Zuflucht suchen, wieder loswerden will.
Die Lage in Syrien muss jetzt gut beobachtet werden. Laufende Verfahren auszusetzen ist das eine. Aber ob Syrien kurz- oder mittelfristig wieder sicher wird und eine stabile Regierung bekommt, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Gleichzeitig sind viele zehntausende Syrerinnen und Syrer in Deutschland mittlerweile voll integriert. Sie arbeiten hier, ihre Kinder gehen hier zu Schule, sind teilweise hier geboren. Allein im vergangenen Jahr haben rund 75.000 Syrerinnen und Syrer die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Sie sind zu wichtigen Mitgliedern unserer Gesellschaft geworden. Während die Abschiebe-Stimmen in der Union immer lauter werden, ist und bleibt unsere Priorität Integration!“