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Verkehr

Lübeck: Neuer Standort für die Bushaltestelle St. Hubertus gefunden

Nach intensiven Abstimmungen und Planungen steht der neue Standort für die Bushaltestelle St. Hubertus fest: Die Verlegung erfolgt etwa 50 Meter nördlich der bisherigen Haltestelle in Richtung Innenstadt. Die Fertigstellung der neuen, dauerhaften Haltestelle ist für das Jahr 2025 vorgesehen. Bis dahin sorgt ein Provisorium südlich der bisherigen Haltestelle für die gewohnte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.
Standortsuche brachte Herausforderungen mit sich.

Die Verlegung der Haltestelle wurde notwendig, da der bisherige nicht-städtische Standort aufgrund von Eigenbedarf der Bundespolizeiakademie nicht weiter genutzt werden konnte. Im April 2022 wurde der Nutzungsvertrag für die bisherige Fläche gekündigt, was die Suche nach einer alternativen Lösung erforderlich machte. Besonders herausfordernd war dabei, dass die Bushaltestelle St. Hubertus die einzige Anbindung für die Wohnsiedlung Polarisweg/Sternenring darstellt.

Alternativstandorte, wie an der Kreuzung Merkurstraße, wären zu weit entfernt, um die Erschließung der Wohnsiedlung zu gewährleisten. Zudem war die Haltestelle eine Endhaltestelle, was spezielle Anforderungen an Wendemöglichkeiten für Busse stellte.

Intensive Abstimmungen mit der Bundespolizeiakademie, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als Grundstückseigentümerin und dem Landesbetrieb Straßen wurden geführt, um eine Lösung zu finden.

„Es freut mich, dass im guten Austausch mit der Bundespolizeiakademie alle Bedürfnisse miteinander vereinbart werden konnten. Sowohl aus Sicht der Bundespolizei, als auch Sicht der Stadt für eine gute Mobilitätsversorgung im öffentlichen Personennahverkehr. Herzlichen Dank für die gute Kooperation an alle Beteiligten“, so Bürgermeister Jan Lindenau.
Schließlich konnte gemeinsam ein neuer Standort circa 50 Meter nördlich der bisherigen Haltestelle festgelegt werden. „Es war uns ein großes Anliegen, die Anbindung der Wohnsiedlung Polarisweg/Sternenring sowie des benachbarten Supermarkts weiterhin sicherzustellen und uns für möglichst kurze Wege einzusetzen. Mit dem neuen Standort schaffen wir eine zukunftsfähige Lösung für die Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Joanna Hagen, Bausenatorin der Hansestadt Lübeck.

Provisorium sichert Anbindung
Bis zur Fertigstellung der neuen Haltestelle in 2025 wurde ein provisorischer Haltepunkt eingerichtet. Dieser liegt südlich der bisherigen Zufahrt zur Bundespolizeiakademie und wurde nach Abstimmungen mit dem Landesbetrieb Straßen und der Polizei eingerichtet. Das Provisorium gewährleistet die kontinuierliche Anbindung der Wohnsiedlung und des Supermarkts und minimiert so die Auswirkungen der Umstellung.

Inzwischen wurde das ursprüngliche Provisorium verbessert: Der Haltebereich wurde befestigt und ein neu geschaffenes Podest im mittleren Bereich soll den Zustieg für Mobilitätseingeschränkte barrierearm gestalten.
Ein Problem, dass aktuell nicht gelöst werden kann, ist der durch die haltenden Busse verursachte Rückstau. Daher muss die neue Haltestelle umgesetzt werden, da diese mit einer Busbucht gebaut wird.

Herausforderungen erfolgreich gemeistert
Die Standortsuche gestaltete sich aufgrund zahlreicher Anforderungen als komplex. Neben der Sicherstellung der Mobilität der Anwohner:innen und der Nahversorgung durch den Supermarkt mussten auch die hohen Sicherheitsanforderungen der Bundespolizeiakademie berücksichtigt werden. „Wir schätzen die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten, die es ermöglicht hat, eine gemeinsame Lösung zu finden. Die Sicherheit der Akademie und die Mobilität der Anwohner konnten gleichermaßen berücksichtigt werden“, betont Eileen Lensch, Vizepräsidentin der Bundespolizeiakademie.

Der neue Standort der Haltestelle ist ein wichtiger Schritt, um die Verkehrsanbindung im südöstlichen Stadtgebiet zu sichern. Auch langfristig wird mit der Umsetzung der Planung eine erhebliche Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur erreicht. Die Hansestadt Lübeck bedankt sich bei allen Beteiligten für die engagierte Zusammenarbeit.