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Kultur & Wissenschaft

Musik am Hofe

Text: Lutz Gallinat

Viele Herrscher der Barockzeit gefielen sich in der Rolle des musikalischen Mäzens- was neben einer eventuell vorhandenen Neigung des Fürsten gleichzeitig den Glanz des eigenen Hofes als Ausdruck von Macht und Finanzkraft erhöhte.
Das Programm „Musik am Hofe“ des Ensembles „Musici Lubicenses“ widmet sich genau diesem Umfeld, das viele Komponisten immer wieder zu besonderen Werken veranlasst hat. Beim Remterkonzert am 29.September 2011 im vollbesetzten Lübecker St.Annen-Museum erklangen dazu Werke von Louis-G. Guillemain (1705-1770), Marin Marais (1656-1728), Pierre G.Buffardin (ca.1690-1768) sowie die Triosonate aus dem „Musikalischen Opfer“, BWV 1079, von Johann S.Bach (1685-1750).
Das Barockensemble Musici Lubicenses (lat.:Lübecker Musiker) besteht seit 1994 und hat sich der Interpretation hanseatischer Musik auf historischen Instrumenten verpflichtet. Es erarbeitet vorzugsweise Kompositionen, die im allgemeinen Konzertwesen eher seltener erklingen.
Hartmut Ledeboer, Traversflöte, Bettina Piwkowski, Barock-Violine, Hans Koch, Viola da Gamba und Barock-Violoncello, und Michael Hantke, Cembalo,
spielten bei dieser faszinierenden und anspruchsvollen Soiree virtuos und brillant und mit viel Verve und Esprit.
Die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer spendeten schließlich sehr viel Beifall.