Snacks und Fingerfood in bistro-atmosphäre – Tag der Schulverpflegung wirbt für neue trends und mehr beratung beim schulessen
vz/nrw Schülerinnen und Schüler mögen mittags lieber ein Stück Kartoffel-Kürbis-Tarte oder einen Mais-Möhren-Bratling zwischendurch statt Fleisch, Gemüse und Reis als klassische Mahlzeit: Eine leckere und gesunde Schulverpflegung liegt bei der Zielgruppe heutzutage eher als Snack oder Fingerfood auf der Hand statt dreigeteilt mit Soße auf dem Teller. An Stelle steriler Tischreihen ist eher kuschelige Bistro-Atmosphäre in der Schule gefragt – zumindest wenn es nach den Wünschen der Heranwachsenden geht. Wer will, dass Kinder und Jugendliche in ihrer Ganztagsschule gut und gerne essen, muss sich mit ihnen an einen Tisch setzen und ihre Vorlieben berücksichtigen, sonst bleiben die Stühle in Kantine und Mensa leer. Wie die Akzeptanz des Schulessens bei den Lernenden mit einem höheren Maß an Mitbestimmung und begleitender Ernährungsbildung erheblich verbessert werden kann – um diese Frage dreht sich alles am ersten Tag der Schulverpflegung am 20. Oktober in Nordrhein-Westfalen.Unter dem Motto „Wie lecker is‘ das denn!“ bietet die Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW unter der Trägerschaft der Verbraucherzentrale NRW an diesem Tag Akteuren und Interessenten einen Einblick in eine schülerorientierte und gesunde Verpflegung an Ganztagsschulen: Rund 170 Primar-, Förder- und Sekundarschulen beteiligen sich landesweit mit vielfältigen Aktionen, die zeigen, wie der eigene Speiseplan attraktiver und somit stärker den Wünschen von Schülerinnen und Schülern angepasst werden kann. Um den Appetit der Jungen und Mädchen aufs Schulessen zu steigern, nutzen zahlreiche Caterer und Mensavereine an diesem Tag die Lust am Probieren und bieten sorgsam zusammengestellte Menüs mit herbstlichen Zutaten an. Zu sämtlichen Aktivitäten steuert die Vernetzungsstelle ausgewogene Rezeptvorschläge, vielfältige Anregungen zur Ernährungsbildung, Tipps zum Check des eigenen Speiseplans sowie verschiedene Themen-Ausstellungen und gezielte Informationen im Internet bei. Zielsetzung ist, möglichst viele Partner und Interessenten am Tag der Schulverpflegung in Nordrhein-Westfalen zusammenzubringen, hierbei ergänzend die passende Unterstützung bei der Umsetzung zu bieten sowie lokale Netzwerke zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu initiieren.
Die bisherige Qualität der Schulverpflegung erhält von Schulen in Nordrhein-Westfalen laut gemeinsamer Umfrage des Schul- und des Verbraucherministeriums durchaus befriedigende bis gute Noten. Demnach bemühen sich immer mehr Schulen, ihren Schülern nach Umstellung auf Ganztagsbetrieb eine gesunde Mittagsverpflegung anzubieten. In der Praxis hapert es jedoch noch an einer ausreichenden Beratung, die hilft, in Schulen eine passgenaue Küche zu kreieren und zu installieren, die von Schülern auch gerne angenommen wird. Der Tag der Schulverpflegung, der in diesem Jahr in den einzelnen Bundesländern unter Schirmherrschaft von Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner zum ersten Mal durchgeführt wird, ist für die Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW eine gute Gelegenheit, sich mit ihrem begleitenden Beratungsangebot an interessierte Schulen zu wenden, die ihren Weg zu einer optimalen Schulverpflegung noch suchen.
Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW ist Teil des nationalen Aktionsplans der Bundesregierung „IN FORM“ – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“, an dem sich auch die Länder beteiligen. Finanziert wird das Netzwerk durch Bundesmittel und durch Unterstützung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz sowie des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Weitere Informationen zu den Angeboten rund um den ersten Tag der Schulverpflegung: im Internet unter www.vz-nrw.de/tag_schulverpflegung, per E-Mail unter schulverpflegung@vz-nrw.de oder unter der Rufnummer 0211/38 09-714 bei der Verbraucherzentrale NRW.