Albig fordert Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre
Der Kandidat der SPD für das Ministerpräsidentenamt in Schleswig-Holstein spricht beim Juso-Bundeskongress in Lübeck – Der Ministerpräsidentenkandidat der SPD Schleswig-Holstein, Torsten Albig, besuchte heute den Juso-Bundeskongress in Lübeck. In einem Grußwort wandte er sich an die rund 300 jugendlichen Delegierten des Kongresses, die sich für drei Tage unter dem Motto „Gerecht für alle“ mit zentralen gesellschaftlichen Themen beschäftigen. In seiner Rede forderte Albig die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Junge Menschen seien der Motor einer lebendigen Demokratie. Dieser Motor müsse nicht immer im Takt laufen, er dürfe gerne laut sein und vor allem kraftvoll. „Landespolitik hat viele direkte Berührungspunkte zum realen Leben junger Menschen – ich denke an Schule, Ausbildung und Universität. Ich erlebe junge Menschen häufig als gut informiert und interessiert. Es leuchtet mir nicht ein, dass wir Ihnen das Wahlrecht vorenthalten. Eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre bei Landtagswahlen ist dafür aus meiner Sicht die richtige Antwort.“, so Torsten Albig.
Albig erinnerte an die geplante Schließung der medizinischen Fakultät der Universität Lübeck. „Die Schließung der Uni Lübeck hätte die Zukunftsfähigkeit unseres Landes gefährdet. Die Antwort der Studentinnen und Studenten auf die Pläne der Landesregierung war eine eindrucksvolle Demonstration zivilgesellschaftlichen Engagements. Dieses Engagement hat etwas bewegt und auch mich sehr beeindruckt. Das war ein wirklich starkes Signal.“
In seinem Grußwort bezog sich Albig auf den Titel des Kongresses „Gerecht für alle“. Dies sei auch ein wichtiges Ziel für die kommende Landesregierung in Schleswig-Holstein. Die gegenwärtige Landesregierung werde diesem wichtigen Kriterium ‚Guten Regierens’ nicht gerecht. Die aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger bei wichtigen Entscheidungsfindungen sei ein wesentliches Merkmal ‚Guten Regierens’. Schon im Vorwege von Entscheidungen müsse die Politik offen in einen Dialog eintreten – mit Betroffenen, Interessierten und Entscheidenden. „Ich will keine Politik der einsamen Entscheidung, die ein Projekt hinterher gegen die Menschen durchsetzt, sondern Entscheidungen, an denen die Bürgerinnen und Bürger von Vornherein beteiligt sind. Eine gute Entscheidungsfindung setzt einen Abgleich und Reifeprozess von Argumenten voraus. Dies geht nur im Dialog.“ sagte der Kandidat für das Ministerpräsidentenamt in Schleswig-Holstein.
Abschließend rief Albig die Jusos auf, den Wahlkampf der SPD in Schleswig-Holstein tatkräftig zu unterstützen: „Lasst uns gemeinsam für eine offene, eine soziale und gerechte Politik in Schleswig-Holstein werben.“