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Kultur & Wissenschaft

Gute Wünsche und Gedanken zum 4. Advent

4.Advent
Heute ist der Vierte Advent. Wie an den drei Adventssonntagen zuvor Zeit für mich, an den Gruß an Sie zu denken. Ich weiß: Jetzt frage ich wieder, ob Sie gerade Ihren Kaffee, Tee, Punsch, oder Ihre Schokolade vorbereiten? Das auch noch ein wenig früher, als an den bisherigen Adventssonntagen. Gestern wurde in der Marienkirche im Wort zum Alltag, dem letzten in diesem Jahr, gefragt, ob denn alles vorbereitet sei. Ob man zu denen gehöre, die bereits alles „erledigt“ hätten. Oder zu denen, die noch auf den letzten Augenblick hin und dann voller Hast noch alles das machen müssten, was sie bisher versäumt hätten.Wie auch immer: Am Morgen des Heiligen Abends noch für das eine oder andere und dazu dann in aller Ruhe zu sorgen, kann nicht die entscheidende Frage sein. Ich erinnere mich an Zeiten, da war der 24. Dezember geradezu noch ein Werktag, und der Heilige Abend begann – erst gegen Abend.

Aber irgendwie auch schön, dass sich die Zeiten geändert haben. Zumindest bald nach Mittag schließen die Geschäfte und viele unserer „Dienstleister“ können nach Hause gehen oder fahren. Das gilt nicht für alle: denn für viele setzt sich die Arbeit fort. Bei Bahn, Bus, Gastronomie. Ja, und – in der Kirche. Nicht nur die Pastoren arbeiten dann und ihre Helferinnen und Helfer. An diesem Tag sogar verstärkt. Denn am frühen Nachmittag setzt der „Run“ auf die ersten Gottesdienste ein. Etwa als Familiengottesdienst in der Lübecker Marienkirche auch mit der „Maus“, an der sich Kinder und Junggebliebene besonders erfreuen.

Und wenn dann die Glocken erneut läuten, strömt alles heraus, nach Hause – zur Bescherung. Oder wohin auch immer, verschwinden manchmal in der Dämmerung des Tages, allein und oftmals traurig. Aber vielleicht leuchtet auch in ihren Herzen das Licht, um das es geht. Heute auch vier Lichter auf dem Adventskranz. Morgen am Tannenbaum. Lichter, die die Herzen öffnen zu dem, was die Christenheit erwartet: die Geburt Christi. In der Erinnerung, richtig: Aber nun und seit vielen Jahrhunderten das Herz zu öffnen, Gott anzunehmen. Er hat damals seinen Sohn in die Welt geschickt. Damit der für unsere Sünden büßt. Aber Jesus hat uns auch gezeigt, wie wir, besser -nur wie wir zu Gott finden können. Und damit dessen Gnade zum Ewigen Leben.

Einen schönen vierten Advent mit viel Licht im Herzen! Und für die Einsamen und Kranken unter uns dennoch viel Kraft und Hoffnung. Denn dieses Licht ist auch und gerade für sie da.

Ich wünsche Ihnen eine wunderbare, gesegnete Weihnachtszeit. Im Wort „wunderbar“ steckt etwas sehr Wichtiges: Das Wunder, das oftmals geschieht – im Großen oder auch „nur“ im Kleinen. Ich wünsche Ihnen, dass sie dieses sehen. Denn das, was vor diesen vielen Jahrhunderten geschehen ist, war auch ein Wunder. Ein Wunder Gottes, das uns für alle Zeiten Wunderbares verheißt. Öffnen Sie sich also dem. Eingeladen dazu sind alle Menschen – willkommen auch in diesem Glauben.