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Politik & Wirtschaft

Agentur für Arbeit Lübeck: Arbeitslosigkeit trotz Saisonanstieg unter Vorjahresniveau

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Im Bezirk der Arbeitsagentur Lübeck, der die Hansestadt Lübeck und die südliche Umlandgemeinden im Kreis Herzogtum Lauenburg sowie den Kreis Ostholstein umfasst, ist die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar weiter gestiegen. Dazu sagt Wolfgang Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lübeck:Die nach dem Jahreswechsel üblichen Entlassungen aus Gastronomie und Handel sowie der Kündigungstermin zum Quartalsende ließen die Arbeitslosigkeit zum Vormonat ansteigen. Die Entwicklung ist jedoch weiterhin günstiger als in den Vorjahren.

Insgesamt waren 23.551 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet; 1.307 (5,9 Prozent) mehr als im Vormonat und 1.767 (7,0 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 11,4 Prozent. Sie nahm im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte ab und im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozentpunkte zu. Im Berichtsmonat wurden 849 Stellen neu zur Besetzung gemeldet.

Von den 23.551 Arbeitslosen waren 7.190 dem Personenkreis nach SGB III (Betreuung durch die Agentur für Arbeit) und 16.361 dem Personenkreis nach SGB II (ehemalige Arbeitslosenhilfeempfänger oder erwerbsfähige Sozialhilfebezieher, die von den Arbeitsgemeinschaften betreut werden) zuzuordnen. Von der Saisonarbeitslosigkeit waren insbesondere die Kunden der Arbeitsagentur betroffen.

Arbeitsmarkt Regional
Auf allen regionalen Arbeitsmärkten der Agentur für Arbeit Lübeck und ihren Geschäftstellen in Ostholstein stieg die Arbeitslosigkeit zum Vormonat an und ging zum Vorjahr zurück. Im Bezirk der Hauptagentur Lübeck stieg die Zahl der Arbeitslosen von Dezember auf Januar um 514 oder 3,6 Prozent auf 14.864 an (Vorjahr 15.908). Die Arbeitslosenquote betrug 11,5 Prozent (Vorjahr 12,5 Prozent). Im Laufe des Monats haben sich 2.548 Personen (Vormonat 2.119) arbeitslos gemeldet, während sich 2.033 Personen (Vormonat 1.992) aus der Arbeitslosigkeit abmelden konnten. Im Januar wurden 530 Stellen neu zur Besetzung gemeldet.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Eutin meldeten sich im Laufe des Januar 452 (Vormonat 388) Personen arbeitslos. Dem gegenüber standen 315 Abmeldungen (Vormonat 289). Ende des Monats waren 2.306 Arbeitslose gemeldet (Vormonat 2.163). Ihre Zahl fiel um 137 oder 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote lag bei 9,9 Prozent (Vorjahr 10,4 Prozent). 102 Stellen wurden im Laufe des Monats gemeldet.

Auch im Bezirk der Arbeitsagentur Neustadt ging von Dezember auf Januar die Zahl der Arbeitslosmeldungen zurück. 426 Personen meldeten sich arbeitslos während 272 die Arbeitslosigkeit beendeten. Ende des Monats waren 1.889 Arbeitslose gemeldet, das waren 149 (8,6 Prozent) mehr als im Vormonat und 217 (10,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vorjahr bei 12,2 Prozent. 74 Stellen wurden im Laufe des Monats neu gemeldet.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Oldenburg meldeten sich im Januar 809 Arbeitnehmer arbeitslos (208 mehr als im Dezember) und 447 Personen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Ende des Monats waren 3.094 Arbeitslose gemeldet, 365 (13,4 Prozent) mehr als im Dezember und 153 (4,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 12,9 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte unter der des Vorjahres.
97 Stellen wurden im Bezirk Oldenburg im Laufe des Monats neu zur Besetzung angeboten.

Im Bezirk der Agentur Timmendorfer Strand gab es im Januar 389 Arbeitslosmeldungen. Ihre Arbeitslosigkeit beendeten 237 Personen. Ende des Monats waren 1.398 Arbeitslose gemeldet, das waren 136 (10,8 Prozent) mehr als im Dezember und 216 (13,4 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 9,2 Prozent, im Vorjahr waren es 10,1 Prozent. Im Laufe des Monats wurden 46 Stellen neu zur Besetzung gemeldet.

In der Hansestadt Lübeck waren Ende Januar 13.548 Arbeitslose gemeldet, 444 (3,4 Prozent) mehr als vor einem Monat und 806 (5,6 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozentpunkte an und lag bei 12,9 Prozent (Vorjahr 13,8 Prozent). 2.945 Arbeitslose und damit 738 (20,0 Prozent) weniger als vor Jahresfrist und 363 (14,1 Prozent) mehr als im Vormonat waren dem Rechtskreis des SGB III zuzuordnen. 10.603 Arbeitslose wurden bei der Arbeitsgemeinschaft Lübeck geführt. Ihre Zahl nahm innerhalb Monatsfrist um 81 (0,8 Prozent) zu und lag um 68 (0,6 Prozent) unter dem Vorjahreswert.

Im Kreis Ostholstein waren Ende Januar 9.838 Arbeitslose gemeldet, das waren 855 (9,5 Prozent) mehr als im Dezember und 962 (8,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 10,0 Prozent (Vormonat 9,2 Prozent, Vorjahr 10,6 Prozent). 4.152 Arbeitslose wurden bei den Arbeitsagenturen in Ostholstein im Rechtskreis des SGB III betreut, 667 (19,1 Prozent) mehr als im Dezember und 595 (12,5 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Bei der Arbeitsgemeinschaft Ostholstein (Rechtskreis SGB II) waren 5.686 Arbeitslose gemeldet, das waren 188 (3,4 Prozent) mehr als im Vormonat und 367 (6,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr.