Fair geht vor
Die Vorfälle beim Hamburger Hallenturnier am 6. Januar wirken immer noch nach und dürfen auch nicht schnell vergessen werden. Fernab der Medien-Öffentlichkeit mit sich widersprechenden Formulierungen, gegenseitigen Beschuldigungen und unqualifizierten Presseerklärungen diverser mehr oder weniger Involvierter, nutzte der Fankreis VfB Lübeck die Zeit, die Vorkommnisse auf Basis der bisherigen Erkenntnisse umfassend zu beleuchten. So wurden auch Verfehlungen von Teilen der mitgereisten Lübecker konstatiert. Was andere Beteiligte sich für Fehlgriffe leisteten bzw. Fehleinschätzungen abgaben interessierte nicht und man „fasste sich an die eigene Nase“. Gut so! Leider beschädigen solche Ereignisse die mühselige und jahrelange Arbeit im Fanbereich eines Menschen verbindenden Sports nachhaltig. Daher ist die Quintessenz solcher Aktionen immer „ein gefundenes Fressen“ sowohl für die Leute, die dem VfB Lübeck im Grundsatz negativ gegenüberstehen, als auch der Personen, die immer rigorosere Sicherheitsvorkehrungen beim Fußball herbeirufen. Leider werfen solche Dinge die fleißigen Leute in der Fanarbeit immer wieder zurück. Entmutigen lassen will man sich aber nicht! Wer nämlich aufgibt hat schon verloren gegen Leute, die sich hinter dem VfB Lübeck verstecken, um gewalttätig zu sein. Sie schaden damit der Stadt Lübeck, dem VfB und auch der Fanszene. Trotzdem appellieren auch wir BfL an alle Beteiligten, sich sachlich, jenseits von Polemik und Abgabe von einseitigen und reißerischen Pressemitteilungen, mit dem Vorgefallenen auseinanderzusetzen. Fair geht – doch wohl auch hier – vor!
Autor: Lars Ulrich