Erfolgs-Ergebnis für Kieler Seehafen: über 6 Mio. Tonnen Güterumschlag
Kiel startet gut positioniert ins neue Jahr: 2011 hat der Seehafen Kiel erstmals die Marke von 6 Millionen Tonnen Güterumschlag überschritten. Das entspricht einem Plus von 8,5 % gegenüber dem Vergleichszeitraum. Getragen wird das Wachstum insbesondere von den Fährlinien nach Skandinavien, Russland und ins Baltikum.
„Durch gemeinsames Engagement der Reedereien und des Hafens haben wir ein Top-Ergebnis erzielt und konnten Marktanteile hinzugewinnen“, berichtet Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG. Im Fährverkehr wurden erstmals mehr als 250.000 Lkw, Trailer und Container verladen (2010 waren es 205.000 Einheiten). Im kombinierten Ladungsverkehr stieg das Aufkommen von 10.500 auf 19.500 Einheiten. Knapp 1,94 Mio. Reisende, davon 1,5 Mio. im Fährverkehr, wurden im Passagierverkehr gezählt.
Investitionen sorgen für Top-Ergebnisse
Ein Investitionsvolumen von mehr als 30 Mio. Euro ermöglichte innerhalb von 3 Jahren die Fertigstellung einer leistungsfähigen Kaianlage zur Abfertigung großer Fähr- und Kreuzfahrtschiffe. Am Schwedenkai wurden dadurch 2011 etwa 100 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und mehr als doppelt so viel Güter umgeschlagen als vor der Umgestaltung.
Am Norwegenkai wurden mit Unterstützung durch das Land Schleswig-Holstein rund 1,5 Mio. Euro investiert. Knapp 9.000 m² zusätzliche Betriebsfläche konnten so hafenwirtschaftlichen Zwecken zur Verfügung gestellt werden.
Das Investitionsvolumen für den Ostuferhafen liegt bei 4,8 Mio. Euro. Insgesamt stehen hier jetzt ca. 30.000 m² überdachte Lagerfläche zur Verfügung. Kommendes Jahr werden die Fracht- und Logistikkapazitäten noch weiter ausgebaut.
Potenzial im Tourismus
Auch tragen die Aktivitäten zur Vermarktung der touristischen Destination Schleswig-Holstein erste Früchte: „Die Zahl der Schiffe, die Kiel mit internationalen Gästen an Bord besuchen, steigt in diesem Jahr stark an“, berichtet Claus. „Dieser Marktbereich bietet aber noch enormes Potenzial, das wir zusammen mit den Touristikern des Landes heben müssen.“