Augenschmaus-Segelschiff „Maranatha“ lief im Wallhafen voll Wasser
Text: TBF – Fotos: TBF/Holger Kröger – Ein Vater baute mit seinen drei Söhnen ein Segelschiff. Ganz aus Holz sollte es sein und groß genug, für die ganze Familie. Sieben lange Jahre dauerte der Bau und in dieser Zeit wurden die Söhne erwachsen, heirateten und bekamen Kinder. In all den Jahren hatten sie viel gelernt, denn alles an diesem Schiff bauten sie selber. So schreibt der Sohn von Udo Gräbe auf seiner Web-Site http://www.zimmerei-grebe.de/0384019a9d0cf6e35/index.html. Doch nun lief es im Wallhafen voll Wasswer und drohte zu sinken.Damals war es der Stoff, aus dem Aussteiger-Träume sind: Maschinenbau-Ingenieur Udo Grebe baute drei Jahre an dem Segler »Maranatha«, verkaufte sein Haus in Gleschendorf, stach mit der ganzen Familie 1991 in See. Zur Reise um die Welt. Die Medien schrieben über den Ruderschaden, familiäre und finanzielle Hürden, die schließlich die Reise scheitern liessen. Nun lief sie im Wallhafen voll Wasser und drohte zu singen.
Udo Gräbe damals: „Einen Namen brauchte das Schiff, und wir tauften es „Maranatha“, das bedeutet: „Jesus kommt bald“, denn daran glauben wir.“ Um noch mehr Erfahrungen mit dem Leben und der Welt zu sammeln, segelten sie los, auf eine große Seereise. Vier Jahre lang lernten sie Länder und Leute kennen. Dann segelten sie ihr Schiff zurück in den Heimathafen Neustadt. Später wurde es dann einen Hamburger Skipper verkauft.
Passanten bemerkten beim spazierengehen im Wallhafen, dass die „Maranatha“ Schlagseite hatte. Sie verständigten die Wasserpolizei die mit der Feuerwehr anrückte, um das Schiff zu retten.
Der Mottorraum war schon vollgelaufen, das schiff hatte Schlagseite, als die Polizisten und Feuerwehrleute vor Ort ankamen. Mit Lenzpumpen wurde das Schiff leergepumpt und gesichert und der Eigner verständigt.
Was nun aus dem Schiff wird, ist noch unklar, zuletzt sollte es verkauft werden.