Offline sein und abtauchen: Müßiggang in Schleswig-Holstein
Foto: Marketingkooperation Städte in Schleswig-Holstein e.V.
Nichtstun ist eine hammerharte Angelegenheit! Zu dieser Erkenntnis kommt die Autorin Sylvia Schneider in ihrem Buch „Müßiggang in Schleswig-Holstein“ und tröstet ihre Leser zugleich: „Müßiggang können Sie lernen!“ Neben ihren Erläuterungen zum süßen Nichtstun und vielen kleinen Geheimtipps empfiehlt sie komplett buchbare Müßiggang-Programme, die dabei helfen sollen, sich im hohen Norden aus der Hektik des Alltags zu befreien. Das Buch ist im Wachholtz-Verlag erschienen und im Buchhandel für 14,80 Euro erhältlich (ISBN: 978-3-529-05781-6). Herausgeber ist die Marketingkooperation Städte in Schleswig-Holstein e.V. (MakS), die unter www.unerreichbar-in-sh.de die gleichnamige Kampagne gestartet hat, um ihre dreizehn Mitgliedsstädte als außergewöhnliche Orte der Muße und persönlichen Sendepause zu präsentieren. Mit viel Liebe zum Detail haben die Städte das Thema „Müßiggang“ aufbereitet und durch phantasievolle Pauschalen „buchbar“ gemacht.
„Wir haben den Müßiggang neu erfunden und das Glück der kleinen Dinge im Zeitalter der ständigen Erreichbarkeit und Hochgeschwindigkeitsgeneration wiederentdeckt“, freut sich Andrea Gastager, Geschäftsführerin und Vorsitzende der MakS, über den Erfolg der Kampagne, die 2011 mit dem 1. Tourismuspreis Schleswig-Holstein in der Kategorie „Marketingkampagnen“ ausgezeichnet wurde. Uwe Wanger, stellvertretender Vorsitzender der MakS und Geschäftsführer des Kiel-Marketing e.V., ergänzt: „Die MakS grenzt sich mit der Müßiggang-Kampagne vom touristischen Wellnessansatz ab und greift ein Thema auf, das es im Deutschlandtourismus in dieser Form noch nicht gegeben hat. Zielgruppe ist die moderne Businessgeneration, die entschleunigen und im wahrsten Sinne des Wortes einmal „abschalten“ möchte.“
Die mit viel Einfühlungsvermögen entwickelten Antistressrituale und Pauschalen unter www.unerreichbar-in-sh.de laden zum süßen Nichtstun in Ahrensburg, Bad Bramstedt, Flensburg, Friedrichstadt, Glückstadt, Husum, Itzehoe, Kiel, Lübeck, Mölln, Neumünster, Norderstedt und Plön ein. Die einzige „Zielvereinbarung“ lautet: Abtauchen – und zwar ganz ohne iPhone, Twitter und Terminkalender. So können Zeitgeschädigte in Plön durch den Schlossgarten wandeln und bei Yoga unter freiem Himmel in den Müßiggang zurückschalten. Mal gar keinen Plan haben und einfach nur glücklich sein – das ist das Schönste, was man in Glückstadt erleben kann. Und damit dabei nichts schief geht, gibt es einen ganz persönlichen „Ruhestifter“, der einfühlsam in die Kunst des Müßiggangs einführt. Landgang für Seele und Geist bietet Kiel mit der Nase im Wind und einem Segeltörn als Offline-Garantie. Mal in Ruhe alle Fünfe gerade sein lassen, kann man beim Abschalten in Lübeck. Einfach den Abwesenheitsassistenten aktivieren und durch die schöne Altstadt bummeln oder mit dem Hausboot auf der Wakenitz, dem Amazonas des Nordens, herumschippern. Herrlich!