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Politik & Wirtschaft

Kieler Norwegenkai: Erweiterungsarbeiten abgeschlossen

Wirtschaftsminister Jost de Jager gibt den Erweiterungsbau am Norwegenkai mit einem symbolischen Akt freiKapazitätsausweitung bietet Perspektiven für den Güterverkehr

Die Arbeiten zur Erweiterung der Terminalbetriebsfläche am Kieler Norwegenkai sind abgeschlossen. Am 22. März vollendeten Wirtschaftsminister Jost de Jager, Peter Todeskino, Bürgermeister der Landeshauptstadt Kiel und Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG, die Bauarbeiten mit einem symbolischen Akt .

 v.l. Bürgermeister Peter Todeskino, Minister Jost de Jager, Geschäftsführer Dr. Dirk Claus © SEEHAFEN KIEL

 

Jost de Jager: „Die Erweiterung des Norwegenkais steigert die Leistungsfähigkeit unseres Hauptstadthafens ein weiteres Mal. Den wachsenden Güterströmen von und nach Norwegen steht ab sofort die dringend benötigte Vorstaufläche zur Verfügung und bietet zudem Perspektiven, um weitere Verkehre an sich zu ziehen.“ Die Erweiterung des Kieler Norwegenkais umfasst eine Fläche von 9.250 Quadratmetern, die als Verkehrs-, Zwischenlager- und Stellfläche für Lkw, Trailer sowie Container dient. Dirk Claus: „Mit der Nordosterweiterung des Norwegenkais entsprechen wir dem Flächenbedarf unserer Kunden und können den Vorstau der Ladungseinheiten betrieblich weiter optimieren.

Perspektiven von und nach Norwegen sichern

Nordosterweiterung des Norwegenterminals, Bauschild Europäische Förderung Nordosterweiterung des Norwegenterminals © SEEHAFEN KIEL

Die SEEHAFEN KIEL hatte das nordöstlich an den Norwegenkai angrenzende Gewerbegebiet im Jahr 2008 erworben und Ende 2009 übernommen. Die im Frühjahr 2011 begonnenen Arbeiten zur Integration des Areals in den Norwegenkai umfassten den Abbruch des Alt-Gebäudebestandes, die Auffüllung von Flächen, deren Befestigung sowie die ISPS-Einzäunung und Beleuchtung des Areals. Dirk Claus: „Mit dem Erwerb und der Integration des Nachbargrundstückes wurde die einmalige Chance einer Flächenerweiterung für den Norwegenkai wahrgenommen, um so Perspektiven für eine Ausdehnung des Frachtaufkommens von und nach Norwegen zu sichern.“ Insgesamt wurden für die Nordosterweiterung des Norwegenkais rund 1,2 Millionen Euro – zuzüglich des Grunderwerbes – investiert. Jost de Jager: „Ich freue mich, dass sich das Land an diesem Projekt im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirtschaft hat beteiligen können. Wir wollen unsere erfolgreiche Förderpolitik, insbesondere im Bereich der Hafeninfrastruktur, auch in Zukunft weiter fortsetzen.

 

 

Die SEEHAFEN KIEL

Die SEEHAFEN KIEL betreibt den Kieler Handelshafen im öffentlichen Auftrag der Landeshauptstadt Kiel. In unmittelbarer Innenstadtlage verfügt Kiel über drei Terminalanlagen zur Abfertigung von Fähr- und Kreuzfahrtschiffen. Vom Norwegenkai verbinden die Fährschiffe der Color Line, die „Color Fantasy“ und die „Color Magic“, Kiel täglich mit der norwegischen Hauptstadt Oslo. Im vergangenen Jahr wurden am Norwegenkai rund 1,1 Millionen Passagiere und 0,8 Millionen Tonnen Fracht abgefertigt. Zusätzlich zu den Passagier-Pkw wurden 35.000 LKW sowie Trailer und mehrere zehntausend Im- und Exportfahrzeuge am Norwegenkai ver- bzw. entladen. Die Terminalanlage bietet für Güterverkehre einen direkten Gleisanschluss und verfügt über einen zweiten voll ausgerüsteten Schiffsliegeplatz mit hydraulischer RoRo-Rampe, der zur Abfertigung von Frachtfähren mit einer Länge von bis zu 200 m geeignet ist. Dirk Claus: „Mit der Erweiterung der Betriebsfläche am Norwegenkai sind die hafenseitigen Voraussetzungen zur Abfertigung einer zusätzlichen Frachtfähre geschaffen.