Ein letztes Mal geht es um „Deutsche Dichter und die Macht“
Adam Krzeminski: Günter Grass und die Politik
Donnerstag, 17. Juli 2008
Audimax, Hörsaal 2, Universität zu Lübeck
Ein letztes Mal geht es um „Deutsche Dichter und die Macht“: Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe schließt mit einem Vortrag des renommierten polnischen Journalisten und Publizisten Adam Krzeminski. Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Ein Bürger für Brandt. Der politische Grass“ hat das Günter Grass-Haus in den vergangenen Monaten Experten zum Thema „Deutsche Dichter und die Macht. Von Goethe bis Grass“ ins Audimax der Universität zu Lübeck eingeladen.
Unter anderem waren Joschka Fischer, Günter Grass und der Romantikforscher Rüdiger Safranski zu Gast. Lebhafte Podiumsdiskussionen und herausragende Vorträge beleuchteten das Verhältnis von Politik und Literatur von der Epoche der Romantik über Thomas Mann bis zur 68er Bewegung in der Bundesrepublik. Am Donnerstag, 17. Juli um 19.30 Uhr führt der Vortrag von Adam Krzeminski nach dem weiten Exkurs zum eigentlichen Thema der Ausstellung zurück: „Das politische Engagement von Günter Grass.“ Adam Krzeminski (*1945) gilt als einer der führenden Publizisten Polens. Seit 1973 ist er in seinem Heimatland Redakteur der Zeitschrift „Polityka“. In Deutschland publiziert er regelmäßig als Gastredakteur der überregionalen Wochenzeitung „Die Zeit“. Adam Krzeminski hat zahlreiche Auszeichnungen für seine Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung erhalten. 1999 wurde er mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Er ist außerdem Vorsitzender der deutsch-polnischen Gesellschaft in Warschau. In seiner Rolle als Vermittler zwischen Deutschland und Polen wirft Krzeminski einen besonderen Blick auf das politische Leben des Schriftstellers Günter Grass. Der Eintritt zur Veranstaltung im Audimax der Uni Lübeck beträgt 9 (ermäßigt 6) Euro. Karten können unter der Hotline der Lübecker Museen 01805-929200 und im Günter Grass-Haus (0451-1224230) reserviert werden. Die Ausstellung „Ein Bürger für Brandt. Der politische Grass“ ist übrigens noch bis zum 31. August 2008 im Günter Grass-Haus zu sehen.