Fördermittel für Hansemuseum Lübeck freigegeben
Minister de Jager „Weiteres Glanzstück für Kulturlandschaft
“
Freie Bahn für die Errichtung eines Europäischen Hansemuseums in Lübeck: Wie Wirtschaftsminister Jost de Jager am 24. April in Kiel mitteilte, wird sich das Land an dem insgesamt 27 Millionen Euro teuren Neubau mit bis zu 9,4 Millionen Euro beteiligen. „Ich freue mich, dass wir nach intensiver Prüfung aller rechtlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen jetzt grünes Licht für die Förderung geben können. Mit dem Hansemuseum wird die Kulturlandschaft Lübecks um ein weiteres Glanzstück bereichert. Wir setzten damit ein Zeichen im wachsenden Städte-Tourismus mit positiver Ausstrahlung auf die gesamte Tourismusregion der erweiterten Lübecker Bucht
“, begründete de Jager die Förderung.
Das Europäische Hansemuseum ist als erlebnisorientiertes Themenmuseum konzipiert und wird die Zeit der Hanse aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und auf interaktive Weise erfahrbar machen. Den Löwenanteil an den Investitionskosten übernimmt die Lübecker Possehl-Stiftung mit rund 17,6 Millionen Euro. „Für diesen enormen Einsatz und Kraftakt der Stiftung ist die Landesregierung zu besonderem Dank verpflichtet
“, so de Jager. Er erinnerte daran, dass die Planungen für das Hansemuseum bereits seit rund zehn Jahren laufen und seit knapp vier Jahren das Wirtschaftsministerium in die Diskussions- und Entwicklungsprozesse eingebunden sei. „Mit der Mittelfreigabe können jetzt endlich die ersten Aufträge zur Umsetzung des Projekts erteilt werden
“, sagte der Minister. Den endgültigen Förderbescheid wird die Planungsgesellschaft – Europäisches Hansemuseum gemeinnützige GmbH – in den nächsten Wochen erhalten.
In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 – 2013 rund 704 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 208 Mio. Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von rund 122 Mio. Euro.