Benzinpreisexplosion Club kämpft vehement für höhere Entfernungspauschale Steigende Kosten treffen Pendler hart
München (ots) – Zunehmend lange Arbeitswege und deutlich steigende Kosten bedrohen die Existenz vieler Bürger. Das berichtet die ADAC Motorwelt in ihrer aktuellen Ausgabe. Der ADAC fordert die Politik auf, dringend die Entfernungspauschale zu erhöhen. „Die Politik darf nicht untätig zusehen, wie für Millionen von Menschen die Mobilität immer unbezahlbarer wird“, betont ADAC Präsident Peter Meyer und führt weiter aus: „Die gestiegenen Arbeitswegekosten beim Auto und bei den öffentlichen Verkehrsmitteln müssen bei der Einkommensteuer berücksichtigt werden.“
Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts und des ADAC haben sich die allgemeinen Lebenshaltungskosten seit 1995 um knapp 30 Prozent erhöht. Kraftstoff verteuerte sich vier Mal so stark. Auf der anderen Seite legen immer mehr Bürger längere Arbeitswege zurück. Entfernungen von mehr als zehn Kilometern zwischen Wohnung und Arbeitsplatz nehmen stark zu. Mehr als 13 Millionen Deutsche müssen zwischen 10 und 50 Kilometer zurücklegen und auch der Anteil von Pendlern, die mehr als 50 Kilometer zurücklegen, ist gestiegen. Dabei müssen sie überproportional viel Geld aufwenden. Ein Fahrer eines Wagens in der Kompaktklasse muss für eine tägliche Strecke von einfach 30 Kilometern im Jahr mit rund 5 900 Euro rechnen.
Noch nie war das Netto vom Brutto kleiner als 2011. Durch den steigenden Abgabenanteil sinken die Durchschnitts-Nettoverdienste erheblich. Den Bürgern bleibt immer weniger Geld auf der Hand. Damit der Weg zur Arbeit finanzierbar bleibt, kämpft der ADAC daher weiterhin für eine angemessene Erhöhung der Pendlerpauschale. Mindestens aber muss die 2004 erfolgte Kürzung von 36 Cent für die ersten zehn und 40 Cent für alle weiteren Entfernungskilometer auf heute 30 Cent zurückgenommen werden.