Nordbau – Innenminister Andreas Breitner: Mehr Energieeffizienz und Klimaschutz, aber zu bezahlbaren Mieten und rentablen Investitionen
Beim Neubau und der Modernisierung von Wohnungen zur Einsparung von Energie dürfen Mieter und Vermieter nicht überfordert werden. „“Mieten müssen sozial verträglich sein und Investitionen müssen sich rentieren““, sagte Innenminister Andreas Breitner auf der Nordbau am Freitag (7. September) in Neumünster. Wohnungen müssten energetisch gut saniert, aber zugleich auch bedarfsgerecht und bezahlbar sein. Breitner bekannte sich für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz. „“Aber mit Augenmaß““, so der Minister. Die entsprechenden Gesetze, Richtlinien und Verordnungen und die konkrete Wohnraumförderpolitik müssten darauf ausgerichtet sein, dass der Wohnungsmarkt nicht in zwei Teile zerfalle: Wärmegedämmte Wohnungen mit modernen Heizungen müssten für alle Mieterschichten bezahlbar bleiben. „“Damit sichern wir zugleich stabile Wohnquartiere““, so Breitner.
Die Bautätigkeit in Schleswig-Holstein ist nach Aussage von Breitner in den vergangenen Jahren wieder in Gang gekommen. „“Das ist ganz wesentlich das Verdienst privater Investoren und der genossenschaftlichen Wohnungswirtschaft““, sagte der Minister. Zwischen 2009 und 2011 wurden mit einem staatlichen Fördervolumen in Höhe von 374 Millionen Euro Investitionen von 958 Millionen Euro in Bewegung gesetzt. Der Neubau von mehr als 3.900 Mietwohnungen wurde genehmigt, zusätzlich gab es über 2.200 Bewilligungen für die Modernisierung von Mietwohnungen. „“Die Landesregierung wird auch in den kommenden Jahren eine aktive Wohnraumförderpolitik betreiben““, sagte Breitner. Um auf die regionalen Unterschiede auf dem Wohnungsmarkt besser regieren zu können, hat das Innenministerium ein Gutachten zur Entwicklung der Mieten in den Städten und Regionen des Landes und über die Anspannung regionaler Wohnungsmärkte in Auftrag gegeben. „“Sachgerechte Lösungen erfordern objektive Daten““, sagte Breitner.