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Am 11. November ist Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen

Eine halbe Million Gemeinden stehen verfolgten Christen bei – Gebetsgottesdienste für Christen in Ägypten und Bhutan – (KELKHEIM, 14. September 2012) – In zwei Monaten ist es wieder so weit: Am 11. November ist „Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen“. Allein in Deutschland feiern an diesem Sonntag mehr als tausend Kirchengemeinden einen besonderen Gebetsgottesdienst. Dazu ruft seit vielen Jahren das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors gemeinsam mit der Weltweiten Evangelischen Allianz auf. Der Gebetstag ist jeweils am 2. Sonntag im November. „Dieser Tag ist die Gelegenheit für Kirchengemeinden, vereint auf den Hilferuf verfolgter Christen zu reagieren und sie damit zu ermutigen, trotz Verfolgung standhaft zu bleiben“, erklärt Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland (Kelkheim). Gebet sei das erste, worum verfolgte Christen immer wieder bitten. Rode: „Christen in Bhutan und Ägypten wissen, dass Glaubensgeschwister rund um den Globus für sie beten: Das gibt ihnen Kraft zum Durchhalten.“ Beide Länder stehen in diesem Jahr im Gebetsfokus. Mehr als eine halbe Million christlicher Gemeinden aus 150 Ländern nehmen jährlich am „Weltweiten Gebetstag für Verfolgt Christen“ teil. Allein in Deutschland waren es im vergangenen Jahr über 1.500 Kirchengemeinden. Aufgund einer zunehmenden Verfolgung und Diskriminierung von etwa 100 Millionen Christen ruft Open Doors alle Kirchengemeinden in Deutschland dazu auf, sich an dieser Aktion zu beteiligen.

Konzept zur Gestaltung eines Gebetsgottesdienstes

Für die Gestaltung eines Gebetsgottesdienstes bietet Open Doors ein Konzept an, das sich vielfach bewährt hat und den Gottesdienstbesuchern einen tieferen Einblick in die Situation verfolgter Christen in Ägypten und Bhutan gibt. Filmclips aus den Ländern, Predigtimpulse, Gebetsanliegen und Länderinformationen sollen Kirchengemeinden unterstützen. Zudem gibt es eine Anleitung für Kindergottesdienste. Das kindgerecht aufbereitete Heft mit biblischen Geschichten, Spielen und Bastelanleitungen hat Open Doors auch in diesem Jahr gemeinsam mit der „Kinder-Evangelisations-Bewegung“ (KEB) erstellt. Die kostenlosen Gottesdienst-Materialpacks können direkt bestellt werden unter: www.opendoors.de/gebetstag

Fokus: Christen in Ägypten und Bhutan

In Ägypten hat sich nach dem politischen Umsturz die Lage der Christen weiter verschlechtert. Islamisten sind auf dem Vormarsch. Vor allem in ländlichen Gegenden kommt es immer häufiger zu Übergriffen auf koptische Kirchen und Gewalt gegen Christen. Christen muslimischer Herkunft gelten als Abtrünnige und werden häufig von ihrer eigenen Familie verfolgt. Auf dem Weltverfolgungsindex aus 50 Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden, steht Ägypten auf Platz 15. In Bhutan, das auf Platz 17 rangiert, ist der Buddhismus spirituelles Erbe. Christen stehen unter hohem gesellschaftlichen Druck. Als religiöse Minderheit sind sie nicht anerkannt. Kirchen dürfen nicht gebaut werden, selbst Gebetstreffen in Privathäusern sind verboten. Aus Angst vor Repressionen halten Christen ihren Glauben geheim.

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Über Open Doors
Schätzungsweise 100 Millionen Christen werden weltweit aufgrund ihres Glaubens verfolgt. Open Doors ist ein überkonfessionelles christliches Hilfswerk, das seit über 50 Jahren in mehr als 50 Ländern verfolgte Christen unterstützt mit Bibeln und christlicher Literatur sowie Hilfe zur Selbsthilfe-Projekten. Open Doors bildet in Schulungen u.a. Gemeindeleiter aus, engagiert sich für Gefangene und unterstützt die Familien ermordeter Christen. Mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit informiert das Werk in Publikationen und mit Vorträgen über Christenverfolgung und ruft zu Gebet und Hilfe für verfolgte Christen auf. Jedes Jahr veröffentlicht Open Doors den Weltverfolgungsindex, eine Rangliste von Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Die Arbeit von Open Doors Deutschland e.V. wird durch Spenden finanziert. Das Werk trägt das Spendenprüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz.