Typisch deutsch!
Vergrößern / Alle Bilder Autos und Bier gelten einer Umfrage zufolge unter den Bundesbürgern als ganz besonders „deutsche“ Produkte.
Foto: djd/Brauerei C. & A. Veltins
Umfrage: Autos und Bier deutlich imageprägender als Bratwurst und Sauerkraut
(djd/pt). Wer die Amerikaner fragt, was sie für „typisch deutsch“ halten, wird wohl noch immer als häufigste Antwort „Bratwurst und Sauerkraut“ erhalten. Ganz anders fielen die Antworten auf dieselbe Frage bei den Bundesbürgern selbst aus: Hierzulande stehen Autos und Bier auf der Imageskala für typisch deutsche Produkte ganz oben, erst dann folgen abgeschlagen das Sauerkraut und die Bratwurst. Das ergab eine aktuelle TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Brauerei C. & A. Veltins.Überraschendes aus Baden-Württemberg
Der Studie zufolge halten 33 Prozent der Bundesbürger Autos und 31 Prozent das Bier für „die“ deutschen Produkte schlechthin. Nur 17 Prozent entschieden sich für das Sauerkraut, für lediglich 15 Prozent ist die Bratwurst typisch deutsch. Und gerade einmal zwei Prozent der Befragten votierten für den Wein als das Produkt, dem man ein besseres Image zugestanden hätte. Interessante Ergebnisse brachte die Umfrage in den verschiedenen Bundesländern. So sagte in Bayern mehr als jeder Zweite, dass Bier ein typisch deutsches Produkt sei, während im Freistaat nur knapp jeder Vierte die Qualität von Autos zu würdigen weiß. Sehr überraschend: In Baden-Württemberg, der Heimat berühmter Fahrzeugbauer, belegt das Sauerkraut hinter dem Bier, aber noch weit vor den Autos auf der Wertigkeitsliste der typisch deutschen Produkte sogar Platz zwei.
Frisch gezapft schmeckt’s am besten
Beim Bierkonsum selbst steht der Umfrage zufolge frisch gezapftes Bier vom Fass und aus der umweltschonenden Mehrwegglasflasche auf der Genussskala der Bundesbürger ganz vorn. Konkret gab gut jeder zweite Befragte (54 Prozent) an, dass ihm ein frisch gezapftes Bier vom Fass am besten schmecke, 24 Prozent votierten für die Mehrwegflasche. Ein besonders klares Bekenntnis zu Gastronomie und Brautradition – also zum Bier vom Fass – gaben die 40- bis 49-jährigen Befragten (62 Prozent) ab, aber auch die 16- bis 29-Jährigen setzten mit 55 Prozent überdurchschnittliche Fassbierprioritäten.