BfL sprechen sich für zügige Hotelbebauung des AQUA TOP Areals in Travemünde aus
Für die BfL-Fraktion steht die Zukunftsentwicklung des Badeortes ganz oben auf der Prioritätenliste. Um diese Entwicklung nicht zum Stillstand zu bringen, spricht sich die BfL-Fraktion für umgehende und zügige Verhandlungen mit dem verbliebenen Interessenten und Investor für dieses Sahnestück an der neu gestalteten Promenade aus. Hotelkapazitäten wie sie die Deutsche Immobilien AG in ihrem letzten Angebot präsentiert hat, fehlen bisher weitestgehend in Travemünde und sind – wie die gegenwärtig sehr gut angenommene Ferienhaussiedlung auf dem Priwall zeigt -, im Markt stark nachgefragt. Das Hotelkonzept des Hotelinvestors Rohlf von Oven war von der Mehrheit der Bürgerschaftsmitglieder besonders auch wegen des Schwimmbades gut geheißen worden. Dass aber Tief-Garage und Schwimmbad an diesem Standort besonders kostenintensiv sind, könnte zu der unternehmerischen
Entscheidung und dem Rückzieher des Investors mehr beigetragen haben als die offene Frage der Gewährung von Fördermitteln durch die Landesregierung.
Was die BfL aber immer wieder bemängelt – und da ist sie sich mit vielen Lübecker Bürgern einig – ist die mangelnde Planungssicherheit bei Großprojekten. Ob Kailine oder Grünstrand, ob Priwall-Hollersen-Hotelprojekt oder Aqua Top, in allen Fällen können interessierte Investoren den Eindruck haben, dass in Lübeck immer und bei jedem Projekt sich ein Widerstand manifestiert, der einer zukunftsweisenden und gesunden
wirtschaftlichen Entwicklung, wie eine Groß- und Hafenstadt sie braucht, entgegen steht.
Der Vorschlag der BfL-Fraktion, einen Investitionslotsen in dieser Stadt aufzustellen, bei dem alle Fäden für einen interessierten Investor zusammenlaufen, wie man ihn deutschlandweit wie auch weltweit bei progressiven Kommunen finden kann, könnte dieses negative Bild sicher verändern. Wie das funktionieren kann, zeigt das positive Bild der LTM. Neben der klaren Aufstellung eines kompetenten Ansprechpartners für Investoren bedarf es auch eines Masterplans für die wirtschaftliche Entwicklung des Standortes Lübeck, falls unsere Stadt als Partner in der Metropolregion Hamburg eigene Akzente setzen möchte.
Wissenschaftsstandort und Weltkulturerbe sind Alleinstellungsmerkmale, die einer besonderen Pflege auch durch die politischen Entscheidungsträger bedürfen und die nicht durch Fehlentscheidungen bei wichtigen Infrastruktureinrichtungen zeigen, in welche Zukunft man mit dem Bürger gehen möchte.