Die Finanzierung des Welthandels im 16. und 17. Jahrhundert
Kulturforum Burgkloster lädt am 25. November zum Vortrag in den Kapitelsaal
Im Rahmen der Vortragsreihe Handel, Geld und Politik, vom frühen Mittelalter bis heute, findet am Dienstag, 25. November 2008, um 20 Uhr ein Vortrag zum Thema „Die Finanzierung des Welthandels im 16. und 17. Jahrhundert“ statt. Professor. Dr. Markus Denzel aus Leipzig referiert im Kapitelsaal des Kulturforums Burgkloster, Hinter der
Burg 2-6.
Im 16. und 17. Jahrhundert bauten die expandierenden europäischen Handelsnationen die Grundlagen eines interkontinentalen Handels auf, dessen Finanzierung aber nicht nur interkontinental erfolgte, sondern – zumindest in Ansätzen – bereits global erfolgen musste. Im ersten Teil des Vortrags steht Europa, der Kernraum des „Welthandels“ der Europäer, im Mittelpunkt und dabei insbesondere die Frage, welche Mechanismen in Europa – genauer in Italien – entwickelt wurden, um neben der Verwendung von Edelmetallen Zahlungsmittel zur Verfügung zu haben. Es ist dies die Frage nach der Herausbildung des bargeldlosen Zahlungsverkehrssystems auf der Grundlage des Wechsels. In einem zweiten, eher kurzen Teil stellt der Referent die Belange der Finanzierung des transatlantischen Handels dar, die sich im Wesentlichen auf Lateinamerika konzentrieren werden. Im dritten Teil, der wieder umfangreicher ausfällt, geht es dann um den Handel im Raum des Indischen Ozeans und seine Finanzierung. Hier ist vor allem das Zusammenspiel von Finanzierung durch Edelmetall und bargeldlose Medien von Interesse.
Der Eintritt beträgt 2,50 Euro, ermäßigt 50 Cent.