FW-LFVSH: Keine ruhige Nacht für Feuerwehren
Kiel – Zu rund 430 Einsätzen wurden die Feuerwehren in Schleswig-Holstein zum Jahreswechsel 2008-09 gerufen. Zahlreiche Brände und Personenschäden wurden durch Feuerwerkskörper verursacht. „Vom Einsatzaufkommen handelte es sich um eine „normale“ Silvesternacht“, sagte ein Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes.
Die bisherigen Meldungen (Stand 9:00 Uhr) verzeichnen 357 Brände und rund 65 technische Hilfeleistungen (Verkehrunfälle). Mehrere Groß- und Kleinbrände verursachten teilweise hohen Sachschaden. Bei über 20 Wohnungsbränden entstand hoher Sachschaden. Über 160 brennende Container mussten gelöscht werden.
Als einen Grund für das eher normale Einsatzaufkommen zu Silvester sieht der Landesfeuerwehrverband die kühlen Temperaturen. Diese haben dazu geführt, das verirrte Böller keine Brände verursachten sondern von allein ausgingen. Durch die ruhigen Windverhältnisse konnten auch Raketen senkrecht in den Himmel steigen.
Zur genauen Schadenhöhe und Brandursachen liegen keine weiteren Angaben vor.
Einige der Einsätze: Nettelsee (Plön): Reiterhof abgebrannt Neumünster: Dachstuhlbrand im Einfamilienhaus und ein Feuer in einem Reihenendhaus Kiel: Streifenwagen der Polizei ausgebrannt. Sechs größere Brandeinsätze, darunter eine Autowerkstatt und eine Wohnung. Schönberg (Herzogtum Lauenburg): Als Autowerkstatt genutztes landwirtschaftliches Anwesen abgebrannt. Itzehoe (Steinburg): Rakete durchschlägt Fensterscheibe eines Wohnhauses und setzt Mobiliar in Brand.