Händewaschen kann vor Erkältung und Grippe schützen Erkältungs- und Grippewelle erreicht Apotheken
Wer sich vor einer Infektion mit einem Erkältungs- oder Grippevirus schützen will, sollte sich häufig die Hände waschen. Die Viren werden meist durch eine Tröpfcheninfektion übertragen. Sie lagern sich auf Gegenständen wie Türgriffen ab und gelangen über die Hände an die Nase oder die Augen. „Häufiges Händewaschen mit Seife kann dazu beitragen, diesen Übertragungsweg zu unterbrechen. Eine Desinfektion ist im häuslichen Umfeld aber nicht nötig“, so Dr. Ulrich Krötsch, Präsident der Bundesapothekerkammer. Nach Informationen der Arbeitsgemeinschaft Influenza treten derzeit vor allem in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland vermehrt Erkrankungen der Atemwege auf. Krötsch: „In die Apotheken kommen derzeit viele Patienten mit Atemwegsinfekten, wir rechnen mit einem weiteren Anstieg.“ Um eine Tröpfcheninfektion zu vermeiden, sollten Menschenansammlungen wie in der U-Bahn soweit möglich vermieden werden, ebenso das Händeschütteln. Benutzte Taschentücher sollten schnell entsorgt werden.
Anzeichen einer echten Virusgrippe (Influenza) sind ein plötzlicher Erkrankungsbeginn mit Fieber über 38,5 Grad, trockener Reizhusten und Muskel- oder Kopfschmerzen. Diese sehr schwere Erkrankung kann einige Wochen dauern und erfordert meist Bettruhe. Rezeptpflichtige Arzneimittel gegen eine Grippe wirken nur, wenn sie zu Beginn der Infektion sehr rasch eingenommen werden. Eine Erkältung hingegen beginnt meist langsam und kann im Gegensatz zur Grippe gut mit rezeptfreien Arzneimitteln behandelt werden. Im Vordergrund stehen bei ihr Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Krötsch: „Wer erkältet ist, sollte zumindest kurzfristig zu Hause bleiben. Wer sich krank zur Arbeit schleppt, riskiert es, seine Kollegen anzustecken.“