P+S-Werften in Stralsund und Wolgast – Entscheidung des Gläubigerauschuß
Die IG Metall Küste begrüßt die Entscheidungen des Gläubigerausschusses der P+S-Werften in Stralsund und Wolgast. „Wir gehen davon aus, dass die Arbeit im nächsten Jahr an beiden Standorten weiter gehen soll“, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste nach der Sitzung des Gläubigerausschusses in Rostock. „Für Wolgast gibt es mit dem neuen Investor eine langfristige Perspektive. Für Stralsund setzen wir auf den Weiterbau der Schiffe für die Reederei DFDS. Dieser Auftrag kann in einer Betreibergesellschaft über mehrere Monate Beschäftigung für hunderte Werftarbeiter sichern.“
Die IG Metall Küste forderte den Insolvenzverwalter und alle anderen Beteiligten dazu auf, sich jetzt auf die Suche nach einem neuen Investor für den Standort Stralsund zu konzentrieren. „Die Schiffbauer sind das Know-how der Werft. Unser Ziel bleibt deshalb, möglichst viele Arbeitsplätze an den beiden Standorten zu erhalten“, erklärte Geiken. Die Transfergesellschaft biete die Möglichkeit, die Beschäftigten zielgerichtet auf ihre neuen Aufgaben bei neuen Betreibern vorzubereiten.
Die IG Metall Küste geht davon aus, dass an beiden Standorten auch künftig die Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie gelten. „Für Stralsund haben wir die Zusage des Insolvenzverwalters, dass er die Betreibergesellschaft nur dann beauftragen wird, wenn diese einen Tarifvertrag abschließt. Und mit Lürssen kommt ein Unternehmen nach Wolgast, das als Mitglied des Arbeitgeberverbandes ohnehin tarifgebunden ist“, so Geiken.